Weiterer Rückgang der Autoverkäufe in China
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Die Verkäufe von PKWs in China gingen trotz Regierungsanreizen weiter zurück. Die Verkäufe sanken um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,78 Million Fahrzeuge, wie die China Passenger Car Association (CPCA) am Montag bekanntgab. Das bedeutet den dritten monatlichen Rückgang chinesischer PKW-Verkäufe in Folge.
Der Preiskampf auf dem weltgrößten Fahrzemarkt sorgte zunächst für verringerte Verkäufe, aber auch die Regierungssubsidien für Fahrzeugaustausch konnten in den letzten Monaten den abnehmenden Trend nicht aufhalten. Im Juni wurden 9,9 Prozent mehr elektrische Fahrzeuge in der Volksrepublik verkauft - im Mai gab es noch 27,4 Prozent mehr. Andererseits zeigten Verkäufe von Fahrzeugen mit ökofreundlichen Antrieben, also New Energy Vehicles (NEVs), starke Wachstumsraten. In dieser Kategorie stiegen die Verkäufe um 67,2 Prozent an, nach einem Wachstum von 61,1 Prozent im vorherigen Monat. Chinesische Hersteller wie BYD, Nio, Zeekr und Leapmotor meldeten Rekordverkäufe im Monat.
Zu dieser Zeit stiegen chinesische Exportzahlen um 28 Prozent an. Dieser Trend könnte durch den Streit zwischen China und der EU über geplante europäische Einfuhrzölle für chinesische elektrische Fahrzeuge beeinflusst werden. Anzeichen dafür finden sich in den NEVs, die etwa ein Fünftel der chinesischen Automobilexporte ausmachen und nahezu die Hälfte der Heimverkäufe ausmachen. "NEV-Exporte sind derzeit unter Druck", sagte CPCA-Vorsitzender Cui Dongshu. Sie wuchsen um 12,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber schrumpften um 15,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Trotz Anreizen der chinesischen Regierung, PKW-Verkäufe aufzuboosten, gehen diese weiter zurück. Obwohl es im Juni zu einem Anstieg von Elektrofahrzeugverkäufen kam, zeigen die chinesischen PKW-Verkäufe in Summe einen abnehmenden Trend, der beide Heimverkäufe und Exporte beeinflusst.