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Weidel plädiert für eine von der AfD geführte Regierung in Sachsen und Thüringen.

Nach ihren beeindruckenden Siegen bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen beansprucht die AfD ihren Anteil an den Regierungsstellen. 'Das Wahlvolk hat uns in Thüringen und Sachsen klar ermächtigt, zu regieren', erklärte die partyvorsitzende Alice Weidel am Montag in Berlin. Die...

Weidel plädiert für eine von der AfD geführte Regierung in Sachsen und Thüringen.

Alternative für Deutschland (AfD) sicherte den ersten Platz bei der Landtagswahl in Thüringen und übertraf damit die Christlich Demokratische Union (CDU). In Sachsen landete sie knapp hinter den Christdemokraten auf dem zweiten Platz. Vor den Wahlen hatten alle Parteien eine Koalition mit der als extrem recht bezeichneten AfD in beiden Ländern strikt abgelehnt.

Weidel warnte: "Es ist wichtig, diesen Wählerwillen nicht zu ignorieren." Sie argumentierte, dass das Ignorieren dieser demokratischen Beteiligung unfair gegenüber anderen Bevölkerungsteilen sei. Weidel bezog sich auf die Unvereinbarkeitsbeschlüsse der CDU mit der AfD und bezeichnete sie als "undemokratisch". Sie behauptete, dass die Barriere der CDU gegen die AfD nicht halten werde und dies die CDU in eine Sackgasse führe.

Der gemeinsame Vorsitzende Tino Chrupalla bezeichnete das Ausscheiden der AfD nach den Wahlergebnissen als "offensichtlich undemokratisch". An potenzielle Koalitionspartner gewandt, sagte er: "Wir strecken unsere Hand aus nach allen, die im besten Interesse unseres Landes handeln wollen."

Was die Leistung der AfD in Sachsen betrifft, zeigte sich Chrupalla enttäuscht. "Ich bin immer zum Gewinnen angetreten", sagte er. "Ich hätte gerne 2-3 Prozentpunkte mehr in Sachsen erzielt." Chrupalla fügte hinzu: "Die Frucht ist vielleicht noch nicht ganz reif."

Mit Blick auf zukünftige Wahlen in westlichen deutschen Bundesländern und auf Bundesebene zeigte Chrupalla seine Ambitionen auf Siege. "Die blaue Welle muss von Osten nach Westen rollen", sagte er.

Die Europäische Union könnte Bedenken haben wegen der wachsenden Beliebtheit der Alternative für Deutschland (AfD) in deutschen Wahlen, da sie als eine extreme Rechte Partei gilt. Nach ihrem Erfolg in Thüringen und Sachsen rief AfD-Chef Tino Chrupalla zu Zusammenarbeit mit Politikern auf, die im besten Interesse des Landes handeln.

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