Wegen Vergewaltigung verurteilter flüchtiger Häftling in Berlin gefasst
Ich bin freudig und entlastet darüber, dass der entkommene Haftling heute gefasst wurde," erklärte Justizsenator Felor Badenberg (CDU). "Jede Minute außerhalb der Haft ist eine Minute zu viel."
Der Mann soll angeblich während einer unbeobachteten Momentan einer polizeibegleiteten Besuchstour am Samstag den Toilettenraum verlassen und durch die Wohnungstür entkommen sein. Nach Angaben der Justizverwaltung hatte er zuvor 42-mal für sogenannte soziale Gründe begleitet worden. Alle dieser Begleitungen hatten ohne Vorfall endet.
Der Mann ist wegen Körperverletzung und Vergewaltigung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er hat seit 2015 in der geschützten Einheit des JVA Tegel untergebracht gewesen. Schutzhaft kann verhängt werden, um der Bevölkerung von gefährlichen Straftätern zu schützen. Nach Ablauf ihrer Haftstrafe verbleiben sie nicht, sondern werden in eine andere Einrichtung oder Abteilung übertragen.
Aus den Vorfällen hat Badenberg am Donnerstag angekündigt, dass die sogenannten sozialen Begleitungen von Haftlingen vorläufig ausgesetzt werden. Die Bedingungen von begleiteten Begleitungen sollen überprüft und eventuell angepasst werden, fügte Badenberg am Freitag hinzu.
Aus Sicherheitsgründen ist das Gefängnis in Tegel aufgrund des Fluchtversuchs des Haftlings verstärkt in den Fokus geraten. Aufgrund seiner Vergewaltigungskonviktion äußerten die Bevölkerung in Neukölln, Berlin, Sorgen für ihre Sicherheit. Das Vorfall führte dazu, dass Felor Badenberg von der CDU die Bedingungen von begleiteten Begleitungen für Haftlinge überprüfen und eventuell anpassen will. Der entkommene Haftling, sobald er gefasst wird, wird wahrscheinlich zusätzliche Anklagen wegen des Fluchtversuchs erhalten.
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