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Was ist Compact Magazin und warum ist es verboten?

Das Bundeshauptstadtministerium hat das rechtsextreme Magazin 'Compact' verboten. Das monatlich appearierende Blatt ist bekannt für eines der größten und einflussreichsten Megaphone der Neuen Rechten.

Redaktionsleiter Jürgen Elsaßer mit dem Cover der Compact-Magazin
Redaktionsleiter Jürgen Elsaßer mit dem Cover der Compact-Magazin

Einfach erklärt - Was ist Compact Magazin und warum ist es verboten?

## Tabelle der Inhalte

  • Was ist das "Compact"-Magazin?
  • Wer ist Jürgen Elsässer?
  • Warum ist das "Compact"-Magazin verboten?

Das Bundesministerium des Innern beschreibt die Verbotsmaßnahme gegen das "Compact"-Magazin als "schweren Schlag gegen die rechtsextreme Szene." Die Erklärung des Ministeriums weiterlesen: "Nancy Faeser hat heute die 'COMPACT-Magazin GmbH' und die 'CONSPECT FILM GmbH' verboten." Das Magazin wurde bereits Ende 2021 durch das Innenministerium als "gesicherten rechtsextremistisch" eingestuft. In den letzten Jahren hat die Publikation aufgrund außergewöhnlicher Schlagzeilen und artikeln, die diskriminierend, antisemitisch und/oder volksnationalistisch bewertet werden können, aufgefallen. Der plötzliche Verbot kommt überraschend für Beobachter der Szene. Was bedeutet "Compact" für eine Zeitschrift? Wer ist ihr Chefredakteur, Jürgen Elsässer? Und warum ist es verboten?

Was ist das "Compact"-Magazin?

Das "Compact"-Magazin hat seine Ursprünge in Jürgen Elsässer's gleichnamigen Buchreihe. Die erste Ausgabe des monatlichen Blattes erschien im Dezember 2010. Anfangs unbeachtet, erlangte das Magazin große Bedeutung durch den Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und anderen rechtsextremen Bewegungen wie Pegida. "Compact" wurde zum Symbol und Vorbild sogenannter Alternativmedien. Pegida und andere Gruppen zogen in den Straßen auf, während "Compact" positives Coverage gab. Das Magazin war populistisch und vereinfachend von Anfang an. Es wurde wirklich newswert, um die Jahre 2015/2016.

Mit der wachsenden Rauheit auf fremdenfeindlichen Demonstrationen wurde das Inhalt des Magazins radikaler. Im Gegensatz zur allgemeinen Trends auf dem Markt für Zeitschriften wuchs die Auflage der gedruckten Ausgabe. Nach ihren eigenen Angaben erreichte die Auflage in ihrem Spitzenjahr 80.000 Exemplare, von denen etwa die Hälfte verkauft wurden.

Die Artikel im Magazin beleidigten die "Islamisierung" Deutschlands, die Angela Merkel-Regierung und die "Lügenpresse" (die Lügenpresse). Andererseits wurden die AfD und andere rechtsextreme Strömungen, wie auch autoritäre Staatsoberhäupter wie Vladimir Putin oder Viktor Orbán, stets gelobt. Über die Zeit nahm der Ton im Magazin zunehmend radikaler To. Kritik wuchs, dass das Magazin antisemitische, rassistische und Verschwörungstheorien verbreitete.

Seit März 2020 wird "Compact" von der Verfassungsschutzbehörde als rechtsextrem vermutet. Das wurde gleichzeitig mit der rechtsextremen Fraktion der AfD um Björn Höcke durchgeführt.

Wer ist Jürgen Elsässer?

Der Chefredakteur des "Compact"-Magazins, Jürgen Elsässer, hat eine lange Geschichte: von links bis rechts. Der Journalist und Publizist schrieb für linksgerichtete Magazine wie "Jungle World" oder "Neues Deutschland" in seiner Jugend. Zur damaligen Zeit äußerte sich Elsässer ausdrücklich antideutsch und antikolonialistisch, wie viele seiner Kollegen in linken Medien. Elsässer äußerte sich jedoch ausdrücklicher. So schrieb er beispielsweise in einem Artikel im Magazin "konkret" von 1995: "Es gibt kein Hilfesignal gegen Antisemitismus mit Artikeln, nur Baseballschläger."

Anfangs der 2000er Jahre schob Elsässer politisch weiter nach rechts. Er wechselte von linkistischen, pacifistischen, antiamerikanischen und antikapitalistischen Positionen hin zu Verschwörungstheorien, islamfeindlichen Standpunkten und Querfront-Ansätzen zwischen Linken und der "demokratischen Rechten." Sein beruflicher Werdegang wird oft mit dem des Rechtsanwalts Horst Mahler verglichen, der von der Anwälte der linken Rote Armee Fraktion zu einem Holocaustleugner und rechtsextremen Aktivisten wurde.

Seit 2010 leitete Elssesser das "Compact"-Magazin als Chefredakteur. Sein Ziel war, eine Brücke zwischen Rechts und Linken zu schaffen und Debatten zwischen beiden Fraktionen zu ermöglichen. Er zog hauptsächlich Leser aus dem neuen rechten und national-populistischen Lager an. Ab 2014 begann Elssesser, antisemitische Narrative wie die des "Finanz-Oligarchats" mit den "Rockefeller, Rothschild, Soros, Chodorkowski"-Familien zu verbreiten.

Um das Magazin ergänzend zu finanzieren und auszuweiten, baute Elssesser um das "Compact"-Magazin eine umfassende Angebote: ein Online-Shop, eine YouTube-Kanäle, die Produktionsfirma "Conspect Film," für die seine Frau eine wöchentliche Show moderierte, die als Gegenpol zu "Mainstream News" diente.

Die antiamerikanische und antikolonialistische Haltung des Blattes begann ab 2015 zu schwinden, wich derartigen rassistischen und Verschwörungstheorie-getriebenen Ideologien. Elssesser sah das Magazin als alternativen, "gegnerische" Medium. 2018 erklärte er: "Die Aufgabe alternativer Medien ist, zum Sturz der Regierung beizutragen."

Warum ist das "Compact"-Magazin verboten?

Seit Jahren hat Elssesser das "Compact"-Magazin den AfD und anderen rechtsextremen Gruppen wie Pegida oder dem Querdenken-Bewegung nähergebracht. Das Magazin wurde zum einflussreichsten Stimme der Neuen Rechten in der deutschsprachigen Welt. Elssesser war eine Schlüsselfigur in der Szene, während das "Compact"-Magazin eine öffentliche Sphäre für rechtsextremistische Gedanken und antidemokratische Positionen schuf.

Die Bundesinnенministerium justifiziert die Verbotswidmung mit folgenden Inhalten: "Die 'Compact-Magazin GmbH' verbreitet antisemitische, rassistische, minderheitenfeindliche, revisionistische und Verschwörungstheoretische Inhalte durch ihre weitverbreitenden Veröffentlichungen und Produkte. Sie heizen Menschen auf und ermutigen sie durch die Publikationen, die auch offen die Umsturz des politischen Systems propagieren, zur Handlung gegen die verfassungsmäßige Ordnung."

Es ist erwartet, dass die Empfänger der Mediaprodukte aufgeriegelt und dazu animiert werden, durch die Veröffentlichungen Aktionen gegen die verfassungsmäßige Ordnung durchzuführen, was auch offen die Umsturzabsichten des politischen Systems propagiert.

Kritik an dem Verbot

Nachdem bekannt wurde, dass das Bundesinnенministerium "Compact" und die zugehörige Firma "CONSPECT FILM" verboten hat, hat sich Kritik – mindestens an der Begründung für das Verbot – geäußert. Beispielsweise äußerte sich der Medienjournalist Stefan Niggemeier über eine "Bequemlichkeitsgefühle" bezüglich des Verbots. Andere äußerten ähnliche Bedenken. Dieselbe Kritik wird von stern-Autor Martin Debes in seiner Meinungsäußerung über das Verbot geäußert.

Bei "Compact" ist es klar, dass es eine antidemokratische oder verabscheuende Position repräsentiert. Trotzdem äußerten sich einige Benutzer auf sozialen Medien besorgt, dass das Verbot des Innenministeriums dazu führen könnte, dass regierungskritische Medien in Deutschland willkürlich zensuriert werden.

Das Verbot der "Compact-Magazin GmbH" und "CONSPECT FILM GmbH" durch das deutsche Bundesinnенministerium wurde auch von Jürgen Elsässer, dem Chefredakteur von "Compact," kritisiert, der dem Alternative für Deutschland (AfD) nahesteht. Elsässer, der eine umstrittene Vergangenheit hat, hat sich lange für den AfD ausgesprochen und häufig beschuldigt worden ist, antisemitische, rassistische und Verschwörungstheoretische Inhalte durch "Compact" verbreitet zu haben. Trotz dieser Vorwürfe argumentieren Elsässer und seine Anhänger, dass das Verbot die Meinungsfreiheit verletzt und zur willkürlichen Zensur regierungskritischer Medien in Deutschland führen könnte.

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