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Was die Einigung über das Haushalts- und Wachstumspaket bedeutet

Kurz vor der Sommerpause des Bundestages erzielen die Spitzen der Bundesregierung eine Einigung. Die politischen Grundzüge des Haushalts sind vereinbart und auch die Ampelkoalition will die Wirtschaft ankurbeln.

In einer Nachtsitzung einigte sich die Ampelkoalition auf ein Budget.
In einer Nachtsitzung einigte sich die Ampelkoalition auf ein Budget.

Nach langen Verhandlungen - Was die Einigung über das Haushalts- und Wachstumspaket bedeutet

Erneut fand eine marathonartige Verhandlung statt.

Am Morgen jedoch gelang es dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dem Finanzminister Christian Lindner (FDP) und dem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), einen Durchbruch zu erzielen. Nun steht ein Grundvertrag für den bundesdeutschen Haushalt 2025 zur Verfügung.

Budgetregeln einzuhalten

Nach Angaben aus Regierungs- und Koalitionskreisen des Deutschen Presse-Agentur erforderlich, soll die verfassungsmäßige Schuldenbremse beachtet werden. Sie erlaubt neue Schulden im begrenzten Rahmen. Dies ist ein wichtiger Erfolg für die FDP, die alle großen Forderungen der SPD zur Aussetzung der Ausnahmen der Schuldenbremse aufgrund der Finanzlasten aus dem Krieg in der Ukraine abgelehnt hat.

Ergänzungshaushalt geplant

Für dieses Jahr ist ein Ergänzungshaushalt in der Größe von rund 11 Milliarden Euro geplant. In Regierungskreisen wurden auf Verwendung von niedrigeren Steuereinnahmen und höheren Ausgaben für Bürgerhilfe sowie zusätzlichen Kosten für staatliche Förderung von erneuerbaren Energien hingewiesen.

Im bundesdeutschen Haushalt 2025, wie der Handelsblatt berichtet, sollen insgesamt Ausgaben in der Höhe von 470 Milliarden Euro ausfallen. Das wäre im Vergleich zum aktuellen Jahr Spareinbußen.

Ampel findet Raum für Manöver

Die rot-grüne Koalition fand Wege, Druck auf Haushalte zu reduzieren. In Regierungskreisen wurde dies als "realistischer EU-Beitragsschätzung" bezeichnet. Zusätzlich wurden niedrigere Zinszahlungen und die Möglichkeit der Verschiebung von Einzelhaushaltspositionen genannt.

Innerhalb der Koalition gibt es auch Rede von einem sogenannten globalen Mindestausgabenplan. Dies sind nicht genau quantifizierte Spareinbußenziele. Die Koalition setzt darauf, dass Ministerien weniger Geld benötigen.

Weniger Geld für die Bundeswehr als gefordert

Für die Bundeswehr wird in dem Haushalt für das kommende Jahr deutlich weniger zusätzliches Finanzierungsmittel bereitgestellt als Defense-Minister Boris Pistorius (SPD) gefordert hat. Nach dem Einvernehmen der Verkehrslichtkoalitionsführer soll die Verteidigungshaushaltshaube um rund 1,2 Milliarden Euro steigen. Pistorius hatte viel mehr Geld gefordert.

Green-Cobratsche-Vorsitzende Katharina Dröge kritisierte, dass der Haushalt in den Bereichen der inneren und äußeren Sicherheit und humanitären Hilfe nicht den Anforderungen des Landes genügt.

Haushalt noch nicht unter Dach und Glas

Die Kabinettsitzung für den Haushaltsentwurf ist erwartet, Mitte Juli. Nur dann werden die Details für die einzelnen Ministerien verfügbar sein. Eine erste Debatte im Bundestag ist geplant für Mitte September, und der Haushalt soll im November oder Dezember adoptet werden. Es ist wahrscheinlich, dass es noch schwierige Verhandlungen geben wird.

Wachstumspaket zur Wachstumsbögen

In Deutschland ist nur minimaler Wachstumserwartung für dieses Jahr.

Unternehmer halten sich zurück von Investitionen, und privates Verbrauch wächst nicht an. Die Regierung will jetzt gegenreagieren und umfassende Entlastungsmassnahmen zur Wirtschaft anwenden, um den Wachstumspaket zu einem zusätzlichen Wachstum von mehr als der Hälfte eines Prozententsatzes in nächsten Jahr zu führen, was 26 Milliarden Euro an zusätzlichem Wirtschaftsleistung bedeutet.

Dies ist für Unternehmen

Es ist geplant, beschleunigte Steuerabzüge für Investitionen zu gewähren und Forschungszuschüsse zu verbessern. Zusätzlich will die rot-grüne Koalition die Bürokratie in allen Ministerien reduzieren. Verbindende Praxiskontrollen sollen in allen Ministerien eingeführt werden. Für kommerziell genutzte e-Autos sind planmäßige Steuerabzüge vorgesehen. Die Datenschutzvorschriften sollen "vereinfacht" werden, hauptsächlich um kleinen Unternehmen zu entlasten.

Dies ist für Angestellte

Die Zielsetzung der rot-grünen Koalition ist eine Erhöhung der Beschäftigung. Mehr Beschäftigung bedeutet, dass die Sozialversicherungskassen entlastet werden.

Planmäßig ist eine Steuerbefreiung für Überstundenarbeit eingeführt werden, genau was geplant ist noch offen.

Zusätzlich sollen Arbeitgeberbeiträge zu Renten- und Arbeitslosenversicherungen an Stelle der Arbeitnehmer gezahlt werden, die bereits eine Rente erhalten. Das soll eine Anreizbietung für Rentner, freiwillig länger zu arbeiten sein.

In der Bürgergeld, ist ein "Startfinanzierung" geplant, wie in einem Papier steht.

Wenn arbeitslose Menschen aus dem Bürgergeld herauskommen, sollen sie im ersten Jahr signifikant mehr von ihren Einkommen behalten können, ohne dies auf Wohngeld oder ähnliche Leistungen auswirken.

Dies ist für Familien

Der Kinderzuschlag für bedürftige Familien im Bürgergeld soll um fünf Euro pro Kind im nächsten Jahr erhöht werden. Dieser Betrag soll von den derzeitigen 20 Euro auf 25 Euro steigen und mit der Einführung des Kindesmindeseinkommens enden, wie aus einem Papier des dpa erfahren kann. Das Kindergeld, das alle Eltern in Deutschland pro Kind erhalten, soll monatlich 255 Euro betragen, wie im Abkommen vereinbart.

Änderungen an der Kinderlastenabzugssumme sind geplant. Sie soll auf 9.540 Euro jährlich erhöht werden, dieses Jahr und auf 9.600 Euro im nächsten Jahr. Der Abzug wird von den steuerbaren Einkommen abgezogen und hat daher eine steuermindernende Wirkung für Familien.

  1. Die Europäische Union (EU) hat sich eng mit den Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und ihren Koalitionspartnern auseinandergesetzt.
  2. Christian Lindner, der Vorsitzende der FDP, hat die Bedeutung des Erhaltens des Schuldensperrsgesetzes in den Verhandlungen mit der SPD und den Grünen hervorgehoben.
  3. Laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur überlegt die Koalition, ihre Beiträge zum EU-Budget zu reduzieren, um Geld zu sparen.
  4. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist ein großer Sorgenfall für die Bundesregierung, insbesondere in Hinblick auf den Einfluss des Krieges in der Ukraine auf das Land finanziell.
  5. Der Einfluss des Krieges in der Ukraine auf die Haushalte der deutschen Haushalte war auch ein Thema der Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2025.
  6. Der Bundestag sollte laut Planung die Entwurfsprüfung des Haushalts im September mittels Debatte erwarten und eine Abschlussstimme für November oder Dezember vorgesehen ist.
  7. Das von der Bundesregierung geplante Wachstumspaket ist erwartet, Investitionsanreize für Unternehmen und Verwaltungseinbußen, sowie Steuersparmaßnahmen für Elektroautos aufzuweisen.
  8. Die FDP hat für weniger Mittel für die Bundeswehr im nahen Haushalt gefordert, was innerhalb der Koalition umstritten ist.
  9. Boris Pistorius, der Verteidigungsminister, hatte um bedeutende zusätzliche Mittel für die Bundeswehr gebeten, was in der von den Koalitionsführern getroffenen Einigung jedoch nicht vollständig erfüllt wurde.
  10. Die rot-grüne Koalition plant auch Änderungen an den Sozialhilfe- und Kindergeldprogrammen, um Familien mehr Unterstützung zu bieten und die Beschäftigung anzuregen.

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