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Was Bist bei Honigstich und Moskitostich hilfreich

scheuelt, aufbläht, schmerzt

Ja, gefährden Sie sich mit diesem Blick etwas? Viele Menschen sind davon befürchtet, an...
Ja, gefährden Sie sich mit diesem Blick etwas? Viele Menschen sind davon befürchtet, an Bienenstiche zu gelangen.

Was Bist bei Honigstich und Moskitostich hilfreich

Sie sagen den "Sss"-Laut und stechen: Sommer ohne Mücken- oder Wespenstiche - kaum möglich. Was Bringt Entlastung und warum Zwiebel als Haushaltsmittel schadet.

Ein schöner Sommertag am See könnte so reizvoll sein. Aber nicht wegen den vielen Mücken, die uns Menschen als Speise betrachten. Oder den Wespen, die über die Wiese schweben und uns unverhofft mit dem Fuss treten lassen. Ein Allergologe erklärt, was in unserem Körper passiert, wenn wir von Insekten gestochen werden, was gemeinsames bei den häuslichen Heilmitteln ist und wenn eine Schwellung ungewöhnlich groß ist.

Wie reagiert unser Körper auf Insektenstiche?

Mücken wollen unsere Blut, denn sie ernähren sich davon. Und um es einfacher zu saugen, haben sie ihre Tricks: "Sie injizieren ihr Saliv ins Stichstich. Und es enthält Substanzen, die das Blut verflüssigen verhindern", erklärt Prof. Thilo Jakob, Leiter der Abteilung Dermatologie und Allergologie an der Universitätsklinik Gießen.

Das Itchen an einer Mückenstich ist auf bestimmte Proteine in dem Insektsaliv zurückzuführen. Sie sind fremd für unser Körper, aktivieren unsere Makrophagen. "Sie liegen in der Haut und gehören zum Verteidigungssystem", erklärt Thilo Jakob. In Folge werden bestimmte Botenstoffe im Haut freigesetzt: Sie verursachen das Itchen und verbreiten die Blutgefäße - die Stichstelle schwellt auf.

Und mit Honigstichen oder Wespenstichen? Diese Insekten wollen unsere Blut nicht, sondern verteidigen sich. "Sie injectieren also Gift ins Gewebe. Das Ziel ist: Wer uns stört, sollte sie lassen", beschreibt Jakob. Da das Gift auch ein fremdes Substanz ist, entsteht auch hier eine Immunreaktion. Es signalisiert ein Schmerzgefühl, die Haut wird rot und schwellt auf, und es itcht.

Wie sollte ich einen Honig- oder Wespenstich richtig behandeln?

Wenn noch der Stänger im Haut ist, bedeutet das, dass es sich um eine Biene handelt. Die Gesundheitswissensstiftung empfiehlt, den Stänger so bald wie möglich nach dem Stich zu entfernen. Hilfe findet man in einem Wallet: Mit dem Rand einer Plastikkarte kann man vorsichtig den Stänger leicht abschaben.

Aber es gibt eine Verbotene Zone: das Drücken des Stichstichs mit den Fingern. Dabei wird Druck auf den Stänger gelegt und zusätzliches Gift in die Haut gepresst. Und dann: kühl, kühl, kühl. Das hilft, den Verbreitungsprozess des Gifts zu verlangsamen. Es ist auch sinnvoll, das Stichstichgebiet zu desinfizieren.

Sonderfall: Wenn die Biene oder Wespe gestochen hat, in den Mund, handelt es sich um eine Notrufsituation 112. Schwellungen der Lippen oder Zunge können lebensbedrohende Verengung der Atemwege verursachen. Bis Hilfe eintrifft, ist das Abkühlen essentiell - z.B. durch Auflecken von Eiswürfeln und Anlegen eines kühlenden Kompresses um den Hals.

Kann Spülen die Symptome von Insektenstichen lindern?

Ja, aber nicht wegen magischer Substanzen. "Spülen ist nichts anderes als eine Flüssigkeit, die immer zur Verfügung steht - und die kühlt ab", sagt Thilo Jakob. Da es Feuchtigkeit auf der Haut gibt, kann ein leichter Wind schon die Wärme abziehen - so funktioniert das Abkühlenseffekt.

Und es hemmt die Entzündung, die hinter jeder Insektenstich und ihre störenden Symptome liegt. Nach dem Arzt ist dieselbe Kühlwirkung auch, was die zahlreichen Haushaltsmittel gegen Insektenstiche enthält: Kohlobst-Scheiben, Kohlblätter, Joghurt - oder Zwiebel.

Aber mit Warnung von Jakob empfiehlt er Vorsicht bei Zwiebeln. Denn sie enthalten eine große Menge an Säure, die Hautreizungen verursachen kann. "Wir haben Patienten gesehen, die Zwiebelscheiben mit dicken Bandagen auf ihrer Haut für 24 Stunden angelegt hatten", erzählt Jakob. Das ist zu viel von gutem.

Was kann sonst helfen?

Wenn die Mückenstich frisch ist, kann Wärme die Symptome lindern. Genauer: bestimmte Wands oder "Heilstäbe", die auf das Betroffene Gebiet gedrückt werden und Temperaturen von 50 Grad Celsius oder mehr geben. "Dies ist angeblich dazu da, die Proteine in der Mückensalbe im Haut einzutragen, die durch das Saliva in die Haut eingedrungen sind", erklärt Jakob.

Eine weitere Wirkung der Heilstäbe: Der Schmerz, den die Hitze verursacht, überlagert das Itchen. Beide Empfindungen werden über die gleichen Nervenfasern übertragen.

Linderung kann auch durch eine Antihistamin-Gelanwendung auf der Haut gebracht werden. Antihistamin sind ein Arzneimittelgruppe, die hauptsächlich gegen Allergien verwendet werden. "Ich empfehle Gels, denn sie kühlen auch ab", sagt Jakob, der auch Schatzherr der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft ist.

Scratchen ist nicht gut, stimmt das? Aber warum?

Scratchen kann zu einer Hautinfektion führen, warnt der Arzt. "Wenn die Haut gespürt wird, können Bakterien sich niederlassen und vermehren - dann kann die Stichstelle nicht mehr korrekt heilen", erklärt Jakob. Wer Verdacht auf eine Hautinfektion hat, kann sich bei einem Apotheker beraten lassen, denn es gibt über-den-Gegenstand-verfügbare Antiseptik-Cremes. Wenn es nicht besser wird, ist ein Besuch beim Hausarzt angebracht.

Medizinische Untersuchung ist auch wichtig, wenn eine Rinne um die Stichstelle auftritt, die sich vergrößert und sich mit Fieber und Fiebergefühlen begleitet. Das könnte eine sogenannte Wundrose sein, die durch Bakterien verursacht wird - speziell Streptokokken. "Sie ist selten. Aber wenn sie auftritt, muss sie medizinisch behandelt werden", sagt Thilo Jakob.

Warum schwellen manche Stiche so sehr auf?

Der Grad der Schwellung hängt teilweise von der Natur des Gewebes ab. Ein typisches Beispiel: "Wenn Sie eine Mückenstich auf dem Auge haben, kann das Auge ganz schwellen", erklärt Jakob. Mückenstiche auf den Beinen schwellen oft deutlich auf. Das liegt an dem Tatsache, dass es in den Beinen ein bestimmtes Wasserdruck gibt.

Es gibt auch übermäßige Bissreaktionen, die hinter starken Schwellungen versteckt sein können. "Es gibt Menschen, die sich stark auf Bisse reagieren," sagt Jakob.

Dies gilt insbesondere für Honigstang- und Wespenstiche. In der Medizin wird eine normale Reaktion auf solche Stiche auf eine Schwellung bis zu einem Durchmesser von 10 Zentimetern beschränkt. "Wenn jemand in der Hand gestochen wurde und die Schwellung bis zum Ellenbogen reicht, sprechen wir von einer übermäßigen Bissreaktion," erklärt Jakob.

Bei Mückenstichen können solche Reaktionen ebenfalls auftreten, allerdings gibt es hier kein klar definiertes Größenlimit. Mindestens wenn eine Bisswunde handgröße wird, sollte die Reaktion medizinisch bewertet werden.

Ist eine übermäßige Bissreaktion also eine Allergie?

Thilo Jakob unterscheidet eine wirkliche Insektengiftallergie von solch einer übermäßigen Bissreaktion. Denn charakteristisch für eine Insektengiftallergie ist, dass Symptome unabhängig vom Stichpunkt auftreten. Systemische Reaktion, nennen die Ärzte es.

"Wenn jemand im Fuss gestochen wurde und plötzlich überall auf dem Körper reizt und Schwindel und Verwirrtheit zeigt, dann ist das ein klarer Hinweis, dass das gesamte System reagiert," erklärt der Arzt.

Solche Ereignisse müssen medizinisch untersucht werden, empfiehlt der Arzt. Da sie sich in ein lebensgefährliches allergisches Schock - ein Anaphylaxis - entwickeln können. Das gute Nachricht: es gibt eine Behandlung namens spezifische Immuntherapie, bei der das Körper progressive an Insektengift gewöhnt wird. Das bedeutet, dass keine allergische Reaktion auf einen erneuten Stich auftritt.

Selten treten solche systemischen Reaktionen auch nach Mückenstichen auf. Laut Jakob gilt das Prinzip. Wenn jemand Hautausschläge, Schwindel, Atemnot oder Halsverschliessung 10 bis 30 Minuten nach dem Biss erleidet, könnte er an Allergien gegen Substanzen eingeführt, die die Mücke in den Körper gebracht hat, leiden. In jedem Fall konsultieren Sie einen Arzt.

Wussten Sie, dass Wespen nicht nur Insekten sind, sondern sie gehören zur Ordnung Hymenoptera, die auch Honigstangen und Ameisen umfasst?

Weiterhin ist es ein häufiger Mythos, dass Wespen nicht nur für die Kontrolle von Insektenpopulationen wie Aphiden und Raupen nützlich sind, wie z.B. eine Art von Honigstab. Tatsächlich fressen sie auch einige schädliche Insekten auf, können aber auch Schaden an Tieren, einschließlich Vögeln und Kleinsäugern, sowie Menschen anrichten. Das Gift aus einer Wespenstich kann Schmerzen, Schwellungen und in schweren Fällen anaphylaktische Reaktionen verursachen.

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