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Warum sind die DFB-Männer nicht bei den Olympischen Spielen?

Frauen gehen auf Medaillonssuchen

Maximilian Mittelstaedt ruht nach der Europameisterschaft im eigenen Land
Maximilian Mittelstaedt ruht nach der Europameisterschaft im eigenen Land

Warum sind die DFB-Männer nicht bei den Olympischen Spielen?

Olympische Spiele in Paris bieten 32 Sportarten an - auch Fußball. Allerdings hat Fußball für Frauen größere Bedeutung als für Männer. Eine deutsche Mannschaft nimmt an diesem Ereignis nicht teil.

Am Tag vor der Eröffnungsfeier: Im Abendprogramm beginnt die deutsche Frauenmannschaft am Freitagabend in Marseille, Frankreich, ihre Olympia-Mission im Fußball. In der Gruppenphase des Turniers treffen sie zunächst auf Australien (19:00 Uhr/ZDF, Eurosport und im ntv.de-Live-Tickern), dann am Sonntag gegen die USA und schließlich am Donnerstag gegen Zambia. Danach beginnt das K.-o.-Runde.

Das olympische Fußballturnier hat traditionell große Bedeutung für die deutsche Frauenmannschaft. Der Goldmedaillen-Sieg von Rio 2016 war der Belohnung für ihr letztes erfolgreiches Turnier. Nach der verlorenen Europameisterschafts-Endspiele gegen England im Wembley-Stadion 2022 plungte das deutsche Frauenfußball, wie auch das der Männer, in eine sportliche Krise. Die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland endete im Gruppenstadium, und Trainerin Martina Voss-Tecklenburg wurde danach entlassen.

Hrubesch trat als Retter auf, bevor Paris. Er führte die deutsche Frauenmannschaft zu einer Silbermedaille bei den Rio-Spielen 2016 und hofft diesmal auf Gold. Mit 73 Jahren träumt er vom Abschluss seiner langen Karriere als Europameisterin, Torschützin und Trainerin, indem er die deutsche Frauenfußballmannschaft zu diesem Punkt gebracht hat. Europa hat nur drei Olympia-Plätze für Frauenfußball, und das Gastgeberland, Frankreich, erhielt einen davon. Die verbleibenden Plätze wurden in der Final Four-Turnier der Nations League vergeben. Die deutsche Frauenmannschaft erreichte den dritten Platz gegen Frankreich, Spanien und die Niederlande.

Und die Männer?

Aber was über die Männer und den Nationaltrainer Julian Nagelsmann? Warum nimmt die deutsche Männerfußballmannschaft an den Olympischen Spielen in Paris nicht teil? Der Grund ist einfach und eindeutig: die deutsche Mannschaft hat sich nicht qualifiziert. Zudem hat das Männerfußballturnier andere Regeln. Nur Spieler geboren nach dem 1. Januar 2001 sind zugelassen, und von den 18 nominierten Spielern dürfen maximal drei vor dem Schnittdatum geboren sein.

Das hat mehrere Konsequenzen. Zunächst wird das Turnier ein U23-Event werden. Für die Qualifikation bedeutet das, dass die Leistungen der Jugendmannschaften entscheidend sind. Die drei europäischen Plätze wurden deshalb an der U21-Europameisterschaft des Vorjahres vergeben. Die deutsche Mannschaft hat in Rumänien und Georgien nicht aufgefallen und ist aus der Gruppenphase ausgeschieden. Im Gegensatz zu Israel, Spanien und der Ukraine, die jetzt in Paris sind, hat sie kein bleibendes Eindruck hinterlassen.

Zweitens muss sich das Männerfußball ein weiteres Problem mit einer überschwänglichen Kalenderplanung auseinandersetzen. Die Europameisterschaft in Deutschland ist nur zwei Wochen später. Rodri von Spanien, der beste Spieler des Turniers, hat 56 Spiele in der letzten Saison gespielt, und DFB-Kapitän Ilkay Gündogan hat dieselbe Anzahl an Partien bestritten. Die Aussichten sind nicht versprechend: statt eines Urlaubs, bringt der Sommer die FIFA-vergrößerte Club-Weltmeisterschaft mit sich. Einige Vereine, wie Real Madrid, zwangen ihre Stars, entweder die Europameisterschaft oder die Olympischen Spiele zu wählen. Für Kylian Mbappé und Co. war die Entscheidung klar. Sie verbrachten vier Wochen in Deutschland.

Trotz der Olympischen Spiele 2024 in Paris mit 32 Sportarten, darunter Fußball, wird die Fußball-Nationalmannschaft Deutschlands, genauer die DFB-Frauen, nicht an diesem Ereignis teilnehmen, wie oben erwähnt. Anderseits nimmt die DFB-Männermannschaft unter Führung ihres Nationaltrainers Julian Nagelsmann nicht teil, weil sie sich nicht qualifiziert haben. Stattdessen ist die deutsche Mannschaft, die den dritten Platz in der Final Four-Turnier der Nations League erreicht hat, Vertreterin.

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