zum Inhalt

Wanderwitz versammelt genügend Abgeordnete, um einen Antrag auf Verbot der AfD zu stellen

Einreichung des Vorschlags an den Deutschen Bundestag (Bundestag)

Eine Partei, die "rund um die Uhr Hass und Hetze" verbreite, könne der Rechtsstaat nicht zulassen,...
Eine Partei, die "rund um die Uhr Hass und Hetze" verbreite, könne der Rechtsstaat nicht zulassen, so Wanderwitz.

Wanderwitz versammelt genügend Abgeordnete, um einen Antrag auf Verbot der AfD zu stellen

Für die letzten Wochen sucht der Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz von der CDU Unterstützung von wie-gehörigen Parlamentariern. Sein Ziel ist, eine Motion einzubringen, die in Bundestag eine Verbotsbeschluss gegen die AfD erlaubt. Mindestens 37 weitere Abgeordnete sollen ihn unterstützen.

In einem Interview mit taz bestätigte der sächsische Bundestagsabgeordnete Wanderwitz, "Wir haben alle."

Wanderwitz hat sich aktiv um parlamentarische Kollegen bemüht, die seine Vorschlag unterstützen würden. Er plant, auf das schriftliche Argument der Oberverwaltungsgericht Munster zu warten, bevor er die Motion aktualisiert. Das Gericht hat fünf Monate, um sein Argument zu liefern, aber es wird erwartet, dass dieser Termin nicht vollständig eingehalten wird.

Nach Erhalt des Arguments plant Wanderwitz es gründlich durchzugehen, bevor er eine aktualisierte, fundierte Motion einbringt. "Ein demokratischer Rechtsstaat kann sich nicht einfach einer Partei erlauben, die Hass und Feindseligkeit ständig verbreitet und diese Rechtsordnung abschaffen will," sagte der 48-Jährige.

Vorbereitende Einbringung ins Parlament

Idealerweise würde die Motion rechtzeitig ins Parlament eingebracht werden. Wanderwitz erzählte taz, dass seine Vorliebe darauf gerichtet wäre, die Verbotsmotion vor dem Bundestags Sommerpause des Parlaments einzubringen. Das letzte Sitzungstag des Parlaments vor der Pause dieses Jahres ist am 5. Juli.

Wanderwitz beschrieb die Ergebnisse der letzten europäischen und kommunalen Wahlen in Ostdeutschland als "alarmbereitend und depressiv". "In vielen Gemeinden haben die Rechtsextremisten jetzt freies Feld, um ihre Agenda umzusetzen. Und diese Agenda wird immer radikaler. Wir können und sollten nicht einfach stehenbleiben und zusehen," sagte der CDU-Politiker.

Verschiedene Regierungsbehörden, der Bundesrat und Parlamentarier können Motionspapiere ins Parlament einreichen. Um erfolgreich eine Motion von Parlamentariern einzubringen, benötigen mindestens fünf Prozent aller Vertreter - das sind 37 Abgeordnete in dieser Legislaturperiode. Jüngst erklärte Wanderwitz dem Zeit Online, dass er bereits Verpflichtungen aus den Reihen der SPD, Union, Grünen und Linken hat. Aber der Unterstützung der FDP ist schwierig zu erlangen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles