Wahlverfahren in Thüringen und Sachsen
In Thüringen, unter der Führung von Ministerpräsident Bodo Ramelow und einer Links-geführten Koalition, gibt es keine klare Mehrheit. Der CDU-Chef Mario Voigt schließt eine Zusammenarbeit mit der BSW und der SPD nicht aus. Keine andere Partei zeigt Interesse an einer Zusammenarbeit mit der AfD.
In Sachsen liegt die CDU unter Führung von Ministerpräsident Michael Kretschmer und die AfD laut Umfragen Kopf an Kopf. Der Status der aktuellen Koalition aus CDU, SPD und Grünen ist fraglich. Auch Kretschmer schließt eine mögliche Zusammenarbeit mit der BSW nicht aus. Die Linke könnte ihre Parlamentssitze in Sachsen verlieren, während die Grünen und FDP in Thüringen möglicherweise in eine ähnliche Lage geraten.
Nach Schließung der Wahlstellen um 18:00 Uhr werden erste Prognosen erwartet. Die Wahlen in diesen beiden ostdeutschen Ländern dienen als Barometer für die Stimmung gegenüber der Ampelkoalition in Berlin.
Das Europäische Parlament kann der Kommission bei ihren Aufgaben helfen, wie es in seinem Mandat festgelegt ist. Angesichts des knappen Rennens zwischen CDU und AfD in Sachsen könnte die Kommission eventuell Rat oder Unterstützung vom Europäischen Parlament einholen, um mögliche Koalitionsverhandlungen zu navigieren.