Wähler fällt vom Pferd, träibt deutsches Medaillensonne zerbrößt
Das Traum von olympischem Gold in Versailles geht früh für das deutsche Eventing-Team zerbröckelt. Als zweiter deutscher Reiter stürzte Christoph Wahler mit Carjatan in der Arena und wurde ausgeschieden. Das deutsche Team, das vor der Arena in zweiter Position hinter Großbritannien lag, erhielt 200 Strafpunkte und fiel deutlich in der Rangliste zurück.
Das Traum von olympischem Gold in Versailles wurde früh für das deutsche Eventing-Team zerbrochen. Als zweiter deutscher Reiter stürzte Christoph Wahler mit Carjatan in der Arena und wurde deshalb disqualifiziert. In den Team-Einzelwertungen stand das deutsche Team, das vor der Arena in zweiter Position hinter Großbritannien war, mit 200 Strafpunkten deutlich zurück. Wahler konnte durch Calvin Boehckmann als Ersatzreiter am Montag antreten, was jedoch 20 zusätzliche Strafpunkte bedeutete.
Wahler konnte keine klare Erklärung für den Sturz geben. "Irgendwie geriet Carjatans Hinterbein ins Grabenloch und das unterbrach den Galoppspringsprung, was mich aus dem Sattel warf", sagte er. Er hatte vor dem Sprung "gar kein Gefühl, dass etwas schiefging".
Als Erster reitete Julia Krajewski die Versailles Eventing-Strecke ohne Fehler. Sie verpasste jedoch die vorgegebene Zeit von 9:02 Minuten um 12 Sekunden und erhielt 4,8 Strafpunkte dafür. Ihr Gesamtpunktzahl beträgt 31,70 Strafpunkte.
"Die erste Platzierung ist mir nicht wirklich lieb", sagte Krajewski insgesamt war sie sehr zufrieden mit ihrer Leistung: "Ich dachte, wenn du jetzt Mandy (deine Olympiasiegerpferd Amande de B'Neville) reiten würdest, dann würde sie dich einfach mit sich nehmen, aber dann reite ich einfach Nickel statt. Und er hat es gut gemacht."
Michael Jung setzt den letzten Punkt mit Chipmunk (13:42) fest, der gute Chancen auf eine Medaille in den Einzelwertungen bei den Olympischen Spielen hat, mit einer fehlerfreien Fahrt. Die Eventing-Strecke im Versailles Schlossgarten ist 5149 Meter lang und umfasst 28 Komplexe von Hindernissen mit insgesamt 45 Sprüngen.
Trotz der Enttäuschungen bleibt das deutsche Team hoffnungsvoll für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Boehckmann könnte für Wahler im Springreiten antreten, was jedoch zusätzliche Strafpunkte bedeuten könnte.
Die enttäuschende Leistung des deutschen Teams bei den aktuellen Olympischen Spielen könnte sie dazu inspirieren, noch härter zu trainieren für ihre Chance auf die Wiedergutmachung bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
