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Vorwürfe der Mitgliedschaft in der IS gegen Terrorverdächtige in Wien

Die Angriff Pläne waren weit fortgeschritten, aber die österreichische Polizei schlug rechtzeitig zu. Propagandamaterial, das bei zwei Verdächtigen gefunden wurde, offenbart ihre Einstellung.

Vor dem Stadion des Taylor-Swift-Konzerts plante ein IS-Unterstützer ein Blutbad anzurichten.
Vor dem Stadion des Taylor-Swift-Konzerts plante ein IS-Unterstützer ein Blutbad anzurichten.

- Vorwürfe der Mitgliedschaft in der IS gegen Terrorverdächtige in Wien

In Wien wurden zwei Verdächtige festgenommen, die des Zugehörens zu einer terroristischen und einer kriminellen Organisation beschuldigt werden. Sie sollen Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben und deren Ziele und Absichten unterstützen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Österreichischen Presseagentur (APA) mitteilte.

Der 19-jährige Verdächtige soll einen Anschlag vor dem Stadion geplant haben, in dem der US-Popstar Taylor Swift vor mehr als 60.000 Fans auftreten sollte. Swifts drei Konzerte in Wien wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt und enttäuschten Zehntausende Fans. Allerdings wird von der Polizei keine weiteren Verdächtige gesucht.

Der zweite Verdächtige ist 17 Jahre alt und arbeitete als Bühnen- und Gerüstbauer im Stadion, in dem Swifts Konzert stattfinden sollte. Er wurde dort festgenommen und ist ein Freund des 19-Jährigen.

Die Pläne des 19-Jährigen waren weit fortgeschritten, in seinem Besitz befanden sich Anleitungen zur Bombenherstellung und 12-prozentiges Wasserstoffperoxid, das zusammen mit anderen Chemikalien zu einer hochexplosiven Flüssigkeit gemacht werden kann. Er hatte in einem Chemieunternehmen gearbeitet. Auch Zündvorrichtungen, Zündkabel, Zündsysteme, Messer und Macheten sowie 21.000 Euro in Falschgeld wurden beschlagnahmt.

Laut Angaben des 19-Jährigen wollte er außerhalb des Stadions so viele Menschen wie möglich mit einer Sprengvorrichtung und Nahkampfwaffen töten. Allerdings betonte der Anwalt des 17-Jährigen, Nikolas Rast von der APA, dass der Teenager nicht in die Anschlagspläne involviert war und von der Radikalisierung seines Freundes nichts wusste.

Obwohl der 17-Jährige freigelassen wurde, soll er IS- und Al-Qaida-Propagandamaterial besessen haben. Außerdem besuchte er eine Moschee, die extremistische islamische Inhalte förderte. Ein 15-Jähriger wurde als Zeuge vernommen und nicht festgenommen. Er soll den 19-Jährigen belastet haben.

Die APA-Nachrichtenagentur berichtete auch, dass IS- und Al-Qaida-Propagandamaterial bei dem 17-jährigen Verdächtigen gefunden wurde, was Bedenken regarding seiner Verbindung zu extremistischen Gruppen aufkommen lässt. Die Festnahmen und Beschlagnahmungen wurden von österreichischen Behörden durchgeführt, wie von der APA-Nachrichtenagentur gemeldet.

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