Voraussichtliche finanzielle Belastung durch Krankenversicherungsprämien könnte in die Höhe schnellen
Neue Forschung zeigt Anstieg sozialer Beiträge, insbesondere im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung und der Rentenversicherung, laut einer Studie des Deutschen Presse-Agentur, die Deutsche Presse-Agentur zugänglich gemacht hat. Die Studie vermutet einen steilen Anstieg sozialer Beiträge in Deutschland in den nächsten Jahren. Bis 2035 könnten insgesamt Beiträge aus den verschiedensten Versicherungssektoren um 7,5 Prozentpunkte auf 48,6 Prozent ansteigen. Das Berliner IGES-Institut, das DAK-Gesundheit vertritt, berechnete den Beitragswachstum für Renten, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosenversicherung auf der Basis von bestehenden Annahmen.
Die Forscher betrachteten durchschnittliche Werte für Faktoren, die Beiträge beeinflussen, wie Geburtenrate, Lebenserwartung, Migration und Löhndevelopment. Sie gaben auch Abweichungen in den Beiträgen für optimistische und pessimistische Szenarien an. Der Vorsitzende des DAK-Vorstandes, Andreas Storm, rief die Politik dazu auf, das Thema effektiv anzugehen und einen Beitragsexplosion zu verhindern.
Storm meinte, es sei unwahrscheinlich, die Sozialbeiträge auf den bisherigen politisch versprochenen Zusagen von 40 Prozent halten zu können. In der gesetzlichen Krankenversicherung selbst ist voraussagbar ein signifikanter Anstieg der Beiträge von 16,3 Prozent auf 19,3 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre.
Vorschläge des Gesundheitschefs
Der Gesundheitschef schlug eine Stabilitätspakt für die gesetzliche Krankenversicherung vor. Die Kosten der Krankenkassen für die Versicherung von Menschen aus dem Sozialhilfeleistungen des Staates sollen durch bundesübergreifende Subsidien finanziert werden. Die jährliche bundesübergreifende Subsidie für die gesetzliche Krankenversicherung soll laut Gesundheitschef steigen. Weiterhin schlug er vor, die Ausgaben der Krankenkassen für gesetzliche Krankenversicherung mit dem Durchschnittsentwicklung der steuerbaren Einkommen zu verknüpfen. Dadurch würde ein "dynamischer Ausgabenkap" entstehen, wie der Gesundheitschef meinte.
In der Pflegeversicherung könnte der Beitragssatz um 0,7 Prozentpunkte bis 2030 ansteigen. In der Arbeitslosenversicherung ist die Beitragssatzabschwächung von 2,6 Prozent auf 2,5 Prozent bis 2027 und danach eine Erhöhung auf 3,0 Prozent bis 2035 erwartet. In der gesetzlichen Rentenversicherung ist eine steigende Beitragssatzentwicklung von der derzeitigen 18,6 Prozent auf 22,3 Prozent bis 2035 voraussagbar, berücksichtigt die vorgeschlagene Verkehrslicht-Rentenpaket.