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Volkswagen erwartet Schließungen von Anlagen

Experten prophezeien mögliche Stilllegungen in Volkswagen-Werken.
Experten prophezeien mögliche Stilllegungen in Volkswagen-Werken.

Volkswagen erwartet Schließungen von Anlagen

Industrieanalysten prophezeien mögliche Werkschließungen bei Volkswagen in Deutschland aufgrund von Sparmaßnahmen. Wie Helena Wisbert, Leiterin des Automotive Research Center (CAR) in Duisburg, gegenüber "Der Spiegel" sagte, ist dies unvermeidlich. Ökonomen raten von staatlicher Einmischung ab.

Am Montag verkündete die Hauptmarke von VW nach einer Führungsetagebesprechung einen härteren Sparkurs und schließt nun Werkschließungen und Entlassungen nicht mehr aus. Wisbert bezeichnete diesen Schritt gegenüber "Der Spiegel" als "Game-Changer" in der Automobilkrise. Bisher seien niedrige Auslastungsgrade durch Einsparungen bei Zulieferern ausgeglichen worden. "Das reicht aber nicht mehr", sagte sie.

Moritz Schularick, Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, sieht die angekündigten Sparmaßnahmen als Wendepunkt in der deutschen Automobilindustrie. "Ich habe immer gesagt, dass ich nicht glaube, dass alle deutschen Autohersteller das Jahrzehnt ohne Veränderungen überstehen werden. Das wird jetzt offensichtlich", sagte er gegenüber "Wirtschaftswoche".

Trotzdem hält er staatliche Eingriffe nicht für sinnvoll. "Wir sollten den Prozess der Strukturveränderung nicht behindern. Wachstumsbranchen benötigen Arbeitskräfte", betonte er.

Veronika Grimm, eine Wirtschaftsberaterin, hält Werkschließungen für möglich. Allerdings sollte die Regierung nicht eingreifen, wie sie gegenüber "Rheinische Post" sagte. Die Automobilbranche habe in Brüssel jahrelang für eine Verzögerung der Transformation gelobbt, und Grimm kritisiert, dass Regierungen zu kurzsichtig seien. Allerdings habe der Staat eine Rolle in der beruflichen Bildung und Weiterbildung.

Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten und der Notwendigkeit von Sparmaßnahmen könnte VW als Teil ihres harten Sparkurses die Schließung einiger Werke in Betracht ziehen, wie Veronika Grimm, eine Wirtschaftsberaterin, vorschlägt. Ökonomen wie Moritz Schularick glauben, dass solche Veränderungen in der deutschen Automobilindustrie unvermeidlich sind und nicht durch staatliche Eingriffe behindert werden sollten.

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