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Viele im Osten halten die BSW für führungsfähig.

Aufstieg der Wagenknecht-Partei gemeldet.

Sahra Wagenknecht bei einer Veranstaltung Anfang Juni.
Sahra Wagenknecht bei einer Veranstaltung Anfang Juni.

Viele im Osten halten die BSW für führungsfähig.

*Führend in die Landeswahl im Ostgebiet erlebt die Wagenknecht-Partei eine Popularitäts-Steigerung. Laut einer Umfrage der Forsa zeigen die neu gebildeten Bundesländer, dass die BSW von der Bevölkerung als vertrauenswürdig betrachtet wird, wenn sie eine Koalitionsregierung bilden würden.

In den westlichen Bundesländern hingegen zeigt sich ein anderes Bild. Während der Landeswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September, ist die BSW wahrscheinlich, doppeldigitige Ergebnisse zu erzielen und in die Landesparlamente einzuziehen, wie Umfragen zeigen. Aufgrund der Absage der anderen Parteien zur Koalition mit der AfD und der möglichen Regierungsgründung könnte die BSW als potenzieller Koalitionspartner hervortreten.

In den ostdeutschen Bundesländern ist die Vertrauenswürdigkeit der neuen Partei bei 55% der Bevölkerung hoch, wie eine Forsa-Umfrage für die Zeitschrift "Stern" ergab. Andererseits haben 36% Bedenken und 9% sind unentschlossen. In den westdeutschen Bundesländern ist die Vertrauenswürdigkeit der BSW gering, mit lediglich 37% der Bevölkerung, die glauben, dass sie effektiv regieren können. 54% äußern Zweifel, und 12% sind unentschlossen.

Bezogen auf das gesamte Land sehen 37% die Regierungspräsenz der Wagenknecht-Partei positiv an, während 52% negative Empfindungen ausdrücken und 11% unentschlossen sind. Die Antworten schwanken erheblich je nach politischer Ausrichtung: BSW-Anhänger glauben, dass die Partei effektiv regieren kann, bei 95%, AfD-Anhänger tun dies bei 65%. Skepsis herrscht bei Anhängern anderer Parteien, wie z.B. der SPD (69%), den Grünen (69%), der Union (60%) und der FDP (57%).

Interessant ist, dass 32% der CDU/CSU-Wähler die Wagenknecht-Partei mit Lösungsvermögen vertrauen. Der CDU-Kandidat in Thüringen, Mario Voigt, hat kürzlich eine Zusammenarbeit mit der BSW ausgeschlossen. Während Parteivorsitzender Friedrich Merz die Wagenknecht-Allianz auf bundesebene revidiert hatte, scheint dieses Entscheidung nicht auf den Landesebene anzuwenden.

Diese Ergebnisse basieren auf einer Umfrage, die von dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für "Stern" und RTL Deutschland am 20. und 21. Juni 2024 durchgeführt wurde. Mit einer Stichprobe von 1006 Befragten ist die Umfrage repräsentativ, und die statistische Fehler Toleranz beträgt ±3 Prozentpunkte.*

Frage: "Wenn die Alliance Sahra Wagenknecht eine Koalitionsregierung in Ostdeutschland bilden würde, trauen Sie der BSW zu, Probleme in dem Bundesland zu lösen, oder nicht?"

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