Verzögerungen bei der Ausstellung von Pässen sorgen für Frustration
Für jenen, die auf Urlaub gehen wollen, wird oft ein Passport benötigt. Allerdings dauert der Prozess der Erlangung eines solchen derzeit länger als üblich. Der Stadtrat beklagt sich über die Bürger, die an der Geldaufnahme am Schalter wegen Lieferproblemen beim Bundesdruckerei begrüßt werden.
Am Anfang der Urlaubssaison gibt es angeblich größere Verspätungen bei der Ausstellung von Passports, was Leidenschaftliches auslöst für Betroffene. "Es gibt Verspätungen in den Pass- und ID-Behörden der Städte," sagte Helmut Dedy, der Hauptverwalter des Stadtrats, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Es kann jetzt bis zu acht Wochen dauern, bis Passports geliefert werden - normalerweise dauert es etwa zwei Wochen," erzählte Dedy. Viele Bürger wurden überrascht, als ihre angeforderten Passports nicht rechtzeitig für ihren Urlaub kamen. Der Grund dafür, so Dedy, sind Lieferprobleme bei der Bundesdruckerei.
Das Bundesministerium des Innern hatte bereits im Mai angekündigt, dass, bedingt durch ungewöhnlich hohe Auftragsmengen, das Bundesdruckamt als Aussteller von Passports und IDs nicht in der üblichen Produktionszeit alle Dokumente bearbeiten könne. Das Innenministerium vermutete, dass im Zeichen der Corona-Pandemie die Personalausweis hinreichend für die meisten Menschen sei. In den ersten Wochen dieses Jahres waren die Anforderungen für Passports merklich höher als üblich.
Kosten bis zu 170 Euro
Nach dem RND-Bericht sieht Dedy die Städte als problematische Vermittler: "Das Lieferproblem liegt beim Bundesdruckamt, das von Anspruchsberechtigten kritisiert wird, aber die Stadtangestellten." Wenn der neue Passport nicht rechtzeitig kommt, nehmen viele Menschen eine zweite Anforderung mit express-Verarbeitung in Betracht. Dann zahlen Bürger oft für beide Anforderungen.
Er verwies auf die Tatsache, dass der neue Passport und die express-Verarbeitung zusammen mehr als 100 Euro kosten – hinzu kommen die Kosten für die erste angeforderten Passports. Insgesamt müssen somit um etwa 170 Euro geboten werden. Bürger zahlen tatsächlich für die Lieferprobleme des Bundesdruckamts. "Das ist kaum akzeptabel und nicht citizen-freundlich," so Dedy.
Er forderte, dass die verantwortliche Bundesministerium des Innern sich sicherstellt, dass die Kosten für die erste Anforderung zurückerstattet werden. Zusätzlich sollte das Bundesdruckamt sich sicherstellen, dass die Bestellung für den ersten Passport storniert wird, wenn eine zweite Passportanforderung mit express-Verarbeitung eingereicht wird. Das wäre auch im Interesse des Bundesdruckamts selbst, da stornierte Bestellungen die Produktion nicht mehr überlasten würden.
Die Deutsche Städtevereinigung schließt sich der Kritik an, äußert Besorgnis über die erhöhten Kosten für Bürger durch Lieferprobleme beim Bundesdruckamt. Aufgrund dieser Probleme fordert die Vereinigung, dass das Bundesministerium des Innern die Kosten für die erste Passanforderung zurückerstattet und die Bestellung storniert, wenn eine zweite Passanforderung mit express-Verarbeitung eingereicht wird.