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Versicherungen: Schwere Witterungsbedingungen verursachten erhebliche Schäden in den ersten sechs Monaten

Katastrophale Wetterbedingungen, einschließlich Hagelschauer und sintflutartiger Regenfälle, haben Deutschland im ersten Quartal des Jahres finanziell stark geschädigt. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beliefen sich die versicherten Verluste in der ersten...

Versicherungen: Schwere Witterungsbedingungen verursachten erhebliche Schäden in den ersten sechs Monaten

Laut Jörg Asmussen, dem Vorsitzenden des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), ist mit einer höheren als üblichen Belastung durch Naturkatastrophen im Jahr 2024 zu rechnen. Diese Prognose basiert auf der aktuellen Schadensbilanz. Kommen intensive Herbst- und Winterstürme hinzu, könnte die Gesamtbelastung explosionsartig ansteigen. Die betroffenen Bereiche umfassen Wohngebäude, Hausrat, gewerbliche Betriebe, industrielle Anlagen und Kraftfahrzeuge.

Im ersten Halbjahr waren Überschwemmungen und starke Niederschläge (2,7 Milliarden Euro) für den Großteil der Schäden verantwortlich, wobei allein im Juni 2 Milliarden Euro durch Überschwemmungen im südlichen Deutschland entstanden. Stürme und Hagel verursachten 800 Millionen Euro an Gebäudeschäden, weitere 400 Millionen Euro entstanden durch Sturm-, Hagel- und überschwemmungsbedingte Kfz-Schäden.

Der GDV betont erneut seine Forderung nach "verbindlichen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel". Er fordert die Einführung bundesweiter Standardrichtlinien für den Bau in Risikogebieten und die Reduzierung von Versiegelung. "Ohne präventive Maßnahmen sehen wir einen Teufelskreis aus steigenden Schäden und immer höheren Beiträgen, der die Finanzkraft der Verbraucher stark belasten könnte", warnt Asmussen.

Versicherer, darunter auch die des GDV, bereiten sich aktiv auf eine mögliche Erhöhung der Schadensquote aufgrund der prognostizierten höheren Belastung durch Naturkatastrophen im Jahr 2024 vor. Asmussen, der Vorsitzende des GDV, betont daher die Notwendigkeit verbindlicher Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und warnt vor einem Teufelskreis aus steigenden Schäden und zunehmenden Beiträgen, der die Finanzen der Verbraucher belasten könnte.

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