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Verschiedene Proteste finden in Solingen statt

Polizeibeamte setzten nach eigenen Angaben Schlagstöcke zur Selbstverteidigung ein.
Polizeibeamte setzten nach eigenen Angaben Schlagstöcke zur Selbstverteidigung ein.

Verschiedene Proteste finden in Solingen statt

Trauer und heftige Kontroversen folgten dem Messerangriff in Solingen und führten zu einer hitzigen politischen Debatte. Dies wird durch die Abenddemonstrationen am Tatort deutlich. Bei einer solchen Veranstaltung eskalierten die Spannungen zwischen Protestierenden und der Polizei.

Nach dem Angriff in Solingen strömten verschiedene Protestgruppen in die Innenstadt. Laut einem Polizeisprecher fanden mindestens drei Versammlungen rund um die Innenstadt und den Tatort statt. Zunächst blieb die Stimmung ruhig, doch eine Gruppe, die an einer linkspolitischen Demonstration teilnahm, durchbrach die Polizeiabsperrung. Die Beamten waren gezwungen, sich mit ihren Schlagstöcken zu schützen. Die Polizei war mit ausreichendem Personal vor Ort, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Die Polizei konnte keine genaue Teilnehmerzahl für jede Versammlung nennen. Für eine Gedenkveranstaltung, die von der "Wuppertal Steht Auf"-Koalition, einem Zusammenschluss linker und zivilgesellschaftlicher Organisationen, organisiert wurde, rechnete die Polizei mit etwa 100 bis 200 Teilnehmern. Die Junge Alternative, die Jugendorganisation der AfD, hatte hingegen etwa 50 Teilnehmer für ihre Demonstration angemeldet.

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auf einem Stadtfest in Solingen zu einem Vorfall, bei dem ein männlicher Täter scheinbar wahllos Passanten angriff und drei Menschen tötete. Am Samstagabend wurde ein 26-jähriger syrischer Mann festgenommen. Die deutschen Behörden untersuchen ihn wegen des Verdachts auf Mord und mögliche Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Ein Haftbefehl wurde erlassen. Das Ereignis hat eine politische Diskussion über Gewalt, Terrorismus und Immigration entfacht.

Die politische Diskussion in Solingen wird auch von den mutmaßlichen Verbindungen des Verdächtigen zu den Terroristen des Islamischen Staates beeinflusst. Protestierende verschiedener Gruppen, darunter auch solche, die sich gegen den Islamischen Staat richten, bringen ihre Meinungen während der Demonstrationen in der Innenstadt zum Ausdruck.

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