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Verschiedene EU-Staaten unterstützen die Abnahme der Schutzmaßnahmen für Wölfe

Im Überwachungszeitraum 2022/23 wurden innerhalb des deutschen Territoriums etwa 1400 Wölfe...
Im Überwachungszeitraum 2022/23 wurden innerhalb des deutschen Territoriums etwa 1400 Wölfe verifiziert, wie das Umweltministerium meldete.

Verschiedene EU-Staaten unterstützen die Abnahme der Schutzmaßnahmen für Wölfe

Bauer im EU-weiten Tiersektor kämpfen mit Herausforderungen aufgrund der wachsenden Wolfspopulation. kürzlich haben EU-Länder für einen weniger schützenden Status für Wölfe gestimmt, was eine einfachere Wolfsbekämpfung ermöglichen könnte. Dies ist lediglich der erste Schritt hin zur Überarbeitung des Gesetzes.

Insider in Brüssel berichten, dass EU-Länder, unterstützt von Deutschland, die Verdünnung der Wolfsschutzregulierungen eingeleitet haben. Die Position der deutschen Verwaltung zur Wolfspolitik hat sich verschoben. Obwohl die Entscheidung keine unmittelbare rechtliche Bindung für die EU hat, gibt es Pläne, den Schutzstatus des Wolfs von 'streng geschützt' auf 'geschützt' herabzustufen. Die Details sind noch unklar, aber dies könnte die Wolfsjagd erleichtern.

Ein längeres Verfahren folgt nun, wobei die heutige Abstimmung der erste Schritt zur Reduzierung des Schutzstatus ist. Wenn die Entscheidung auf Ministerebene unterstützt wird, kann die EU einen Antrag an den Ständigen Ausschuss der Berner Konvention stellen, um den Schutzstatus des Wolfs zu verringern. Die Berner Konvention, ein internationales Abkommen zum Schutz von Wildtieren und Pflanzen des Europarats, das 1979 gegründet wurde, könnte diese Änderung unterstützen, wenn eine Mehrheit im Ständigen Ausschuss dafür ist. Anschließend könnte die EU-Kommission eine Änderung des Schutzstatus des Wolfs in EU-Vorschriften vorschlagen.

Emotionale Debatten in Deutschland

Die Entscheidung erfordert die Zustimmung der EU-Länder und des Europäischen Parlaments. Der Plan ist offen für Anpassungen. Laut Insidern ist Deutschland entschlossen, nur den Schutzstatus des Wolfs, nicht den anderer Tiere, zu schützen. Außerdem schlägt die EU-Kommission vor, den Schutzstatus keines anderen Tieres zu ändern. Aus deutscher Sicht ist die Koexistenz zwischen Wölfen und Viehzucht von entscheidender Bedeutung. "Wir möchten tödliche Angriffe stoppen und den grausamen Tod unserer Nutztiere verhindern, während wir die Zukunft der Viehzucht sichern", sagte Carina Konrad, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Während der Naturschutz klare Regeln und die Möglichkeit der Wolfsjagd erfordert, reagiert die deutsche Regierung auf eine hitzige Diskussion. In letzter Zeit haben es Wölfe immer öfter auf Schafe und Rinder abgesehen, was für die Viehzucht, ein fundamentales Ziel der nachhaltigen Landwirtschaft, ein Problem darstellt. Maßnahmen zum Schutz der Herden vor Wölfen erweisen sich zunehmend als ineffektiv, wie berichtet. In einigen Fällen dringen Wölfe sogar in Ställe ein. Die 'Entfernung' – also die Tötung einzelner Tiere – stellt ein Problem dar.

Wölfe standen kurz vor dem Aussterben

Wolfsaktivisten greifen auf rechtliche Mittel zurück, um die Wolfsjagd zu verbieten. Frustrierte Viehzüchter in ländlichen Regionen wie Brandenburg und Niedersachsen fordern eine Bevölkerungsregulierung und schaffen sogar 'wolfsfreie Zonen'. Laut WWF überlebten Wölfe in den östlichen und südlichen Teilen Europas, wurden aber in Westeuropa und Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Das Sächsische Wolfsbüro betont, dass es in den 1970er und 1980er Jahren eine Änderung der öffentlichen Meinung gab und Wölfe in mehreren europäischen Ländern geschützt wurden.

Das Bundesministerium für Umwelt berichtet, dass während des Überwachungsjahrs 2022/2023 etwa 1400 Wölfe in Deutschland festgestellt wurden. Der European Environmental Bureau, eine Dachorganisation für Umweltgruppen, schätzt, dass es etwa 20.000 Wölfe in Europa gibt. Während der Deutsche Bauernverband vor zunehmenden Wolfsangriffen auf Nutztiere warnt, berichtet die Lobbyorganisation mehr als 4300 Fälle von getöteten, verletzten oder vermissten Tieren im Jahr 2022. 2018 lag diese Zahl angeblich bei etwa der Hälfte. Dementsprechend haben die Entschädigungszahlungen für solche Schäden in diesen Jahren stark zugenommen.

Die EU, einschließlich Deutschland, drängt auf eine Verdünnung der Wolfsschutzregulierungen innerhalb der EU, um den Schutzstatus des Wolfs herabzustufen. Wenn die Europäisches Parlament und die Ministerebene die Entscheidung unterstützen, kann die EU einen Antrag an die Berner Konvention stellen, um den Schutzstatus des Wolfs zu verringern.

Emotionale Debatten über den Schutzstatus des Wolfs haben in Deutschland insbesondere aufgrund der steigenden Wolfsangriffe auf Nutztiere, die eine significativa Herausforderung für die nachhaltige Landwirtschaft darstellen, zugenommen.

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