Vermeiden Sie es, Schimmel mit Essig von den Wänden zu schrubben.
Schimmel in Ihrem Wohnung kann Angst auslösen. Wie können Sie ihn umgehen oder beseitigen? Es gibt einige verbreitete Irrtümer über dieses Thema, die Sie kennen sollten. Hier sind drei, die Sie beachten sollten:
Haben Sie hinter Ihrem Schrank oder in Ihrer Kellerei gesucht und Mold gefunden? Das Schock kann enorm sein, und die Fragen fluten ein: Wo kommt er her? Wie ist das möglich? Am wichtigsten: Wie behebe ich diesen Schimmel?
Es gibt viele Irrtümer über Schimmel, wie das Verbraucherschutzzentrum Nordrhein-Westfalen berichtet. Hier sind einige:
- Irrtümer: Schimmel entsteht nur durch mangelnde Belüftung
Dies ist nicht wahr, sagt das Verbraucherschutzzentrum. Schimmel in Wohngebäuden entsteht, wo Sporen einen geeigneten Nährstoff und ausreichend Feuchtigkeit finden. Feuchtigkeit kann verschiedene Ursachen haben: Bauschäden, Sturmschäden, Überschwemmungen, Wasserlecks, Feuchtigkeit in Neubauten oder Wärmebrücken.
Aber auch kalte Temperaturen können verantwortlich sein, oder überschüssige Feuchtigkeit in der Zimmerluft. Für Schimmelschäden, die durch letzteres verursacht werden, ist es meistens eine Kombination aus schlecht isolierten Gebäuden, Wärmebrücken und unzureichender Heizung und Belüftung, erklärt das Verbraucherschutzzentrum. Die Ermittlung des Ursprungs kann schwierig sein. Und manchmal können Sie in alten und schlecht isolierten Gebäuden durch einfaches Heizen und Belüften den Schimmel nicht verhindern.
Rat: Initiieren Sie eine Untersuchung nach möglichen Bauschäden oder Wasserbeschädigungen. Wenn diese behoben werden, können die betroffenen Materialien, die von Schimmel befallen sind, entfernt und die betroffenen bauphysikalischen Komponenten dann getrocknet werden.
- Irrtümer: Isolierung verursacht Schimmel
Gerade das Gegenteil ist wahr, sagt das Verbraucherschutzzentrum.
Erklärung: Warmes Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kaltes. In alten Gebäuden besteht oft das Risiko von Schimmel auf Wänden oder Fenstern, wo die Temperatur sehr niedrig ist. Das liegt daran, dass das Klima dort kühler ist und die überschüssige Feuchtigkeit nicht mehr von der Luft aufgenommen werden kann. Wenn sie auf kalte Wände oder Fenster niedersinkt, kann Schimmel entstehen. Wenn die Wände jedoch gut isoliert und die Fenster gut verschlossen sind, ist die Temperatur an ihrer Oberfläche nicht viel niedriger als in der Raumluft. Dies reduziert das Risiko von Schimmel.
Wissen Sie: Temperatur und Feuchtigkeit können mit einem Thermo-Hygrometer gemessen werden. Die relativen Luftfeuchte sollte nicht länger als 50% an der Oberfläche betragen.
- Irrtümer: Essig beendet Schimmel
Tatsächlich ist Essig ein praktisches Reinigungsmittel, aber es ist nicht geeignet, um Schimmel an Wänden zu entfernen, erklärt das Verbraucherschutzzentrum.
Begründung: Auf mineralischen Oberflächen wird das Saure in Essig meistens neutralisiert. Und zuletzt erhalten die Schimmelsporen noch mehr Wasser und ein zusätzliches Nährmedium, um zu wachsen.
Wenn Sie einen kleinen, oberflächlichen Schimmelbefall unabhängig entfernen möchten, können Sie eine typische Haushaltsreinigungsmittel verwenden. Für poröse Oberflächen wie Putz können Sie auch eine 70-80%ige Alkohollösung, wie z.B. verdünnter Destillieralcohol, verwenden, der schnell trocknet. Vorsicht: Belüften Sie gründlich und halten Sie sich von offenen Flammen fern.
Die Verbrauchervertreter empfehlen außerdem, den Schimmel mit Handschuhen und einem Gesichtsschutz zu entfernen. Wenn der Schimmelbefall größer ist oder älter und tiefere Schichten des Putzes erreicht hat, sollten Fachleute konsultiert werden. Andernfalls können entfernte Schimmelpartikel später wieder wachsen oder die Luft im Raum verunreinigen.
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