Verhandlungen für den 28. Dezember in Hamburg geplant
Arbeitgeber in einem Tarifstreit im Einzelhandel haben „die letzte Chance auf eine Einigung in diesem Jahr“ geboten und vorgeschlagen, dass Gespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am 28. Dezember in Hamburg stattfinden werden. Der Handelsverband Deutschland (HDE) wolle weiterhin versuchen, diese Tarifrunde „auf Basis unseres aktuellen Angebots“ abzuschließen, erklärte Tarifmanager Steven Haarke am Donnerstag.
Verdi-Chef Frank Wernecke kritisierte kürzlich die Verhandlungsverweigerung seines Arbeitgebers.
Verdi fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde im Einzel- und Versandhandel, die Gewerkschaften im Groß- und Außenhandel fordern eine Lohnerhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro im Monat . Die Frist beträgt zwölf Monate.
Der Arbeitgeber bietet eine Gehaltserhöhung von etwa zehn Prozent über zwei Jahre und eine Inflationsausgleichsprämie von 750 Euro. „Ab dem 1. Mai 2024 wird der wichtige tarifliche Umsatzlohn in NRW auf Grundlage des Angebots des Arbeitgebers von derzeit 17,37 Euro pro Stunde auf 19,15 Euro pro Stunde steigen.“
Tarifverhandlungen im Einzelhandel werden regional geführt. Die Verhandlungstermine variieren je nach Region. Nach Angaben des HDE blieben bisher mehr als 60 Tarifverhandlungen ergebnislos, auch hochrangige Gespräche zwischen Verdi und HDE endeten ohne Einigung. Der HDE schlägt daher nun vor, Verhandlungen für die Zollzone Hamburg aufzunehmen. Tarifverhandlungsmanager Steven Harker erklärte, dass es nächstes Jahr „schwieriger sein wird, eine Einigung zu erzielen“.
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Quelle: www.ntv.de