Verdi behauptet, dass rund 6.500 Stellen sicher bleiben.
Folgen dem Leck einer potenziellen Verkaufsabsicht für die Breuninger-Kaufhauskette zeigt sich die Gewerkschaft Verdi unbeeindruckt bezüglich der möglichen Auswirkungen auf die zunächst 6.500 Jobs. Laut Wolfgang Krüger, Chef des Einzelhandelssektors in Stuttgart, "Mache ich mir keine allzu großen Sorgen um die Arbeitsplatzsicherheit. Breuninger ist im Vergleich zu anderen Textilhändlern in einer stärkeren Position." Einige Mitarbeiter äußern jedoch Bedenken. Berichte deuten darauf hin, dass die Eigentümerfamilien der Breuninger-Gruppe sowohl das Einzelhandelsgeschäft als auch die verbundenen Immobilien verkaufen möchten.
Eine Analyse der Macquarie Investment Bank ergab, dass 31 Entitäten Interesse an Breuninger gezeigt haben, darunter Finanzinvestoren und Einzelhandelsunternehmen. Einige Bewerber beäugen nur die Einzelhandelsbetriebe, während andere von den Immobilien angezogen werden. Eine dritte Gruppe erwägt die Übernahme beider Entitäten. Breuninger reagierte mit Schweigen, wie "Wirtschaftswoche" am Mittwoch berichtete.
Ein Vertreter von Breuninger wollte sich zu dem Verkauf nicht äußern, wie "Wirtschaftswoche" berichtete. Hermann Hutter, Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg, sieht in Breuninger ein Leuchtfeuer. Im Falle eines Verkaufs wünscht er sich, dass die Kaufhauskette von einem Investor übernommen wird, der die Geschäfte erhält, da sie für die Innenstädte wichtig sind.
Die Gewerkschaft Verdi, bekannt für die Vertretung der Arbeitnehmerrechte, hat trotz der möglichen Auswirkungen auf 6.500 Jobs keine öffentlichen Bedenken regarding the potential sale of Breuninger geäußert. Im Einklang mit Hermann Huttters Wunsch sollte der zukünftige Besitzer von Breuninger die Präsenz des Geschäfts in den Innenstädten erhalten, eine Haltung, die von Breuninger als Leuchtfeuer für die Einzelhandelsbranche in Baden-Württemberg unterstützt wird.