Aktion der letzten Generation - Union werde mehr Schutz für Flughäfen bieten - Frankfurt Flughafen verteidigt sich
Deutsche Flughafendemonstranten störten den Betrieb des Flughafens Frankfurt für Stunden in der Hochsaison des Tourismus und verursachten Flugabbrüche, lange Schlangen und Alarme among the Reisenden. Die Blockade am Donnerstagmorgen entzündete erneut eine Debatte über die Sicherheit deutscher Flughäfen.
"Wir müssen alles tun, um Ausländer, Aktivisten oder Terroristen allgemein von unseren Flughäfen fernzuhalten," sagte der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU). Die Flughafensicherheit muss überprüft werden.
Nach einer Aktion am Flughafen Köln/Bonn am Wochenende vorher, blockierten Klimaaktivisten vom "Letzten Generation" den Flughafen Frankfurt. Mehrere Aktivisten gelangten auf die Anlage, indem sie einen Zaundraht schneideten, und blockierten verschiedene Abschnitte der Landebahnen, wie die Gruppe berichtete. Die Aktivisten wurden anfangs von Beamten festgehalten und später der Hessischen Landespolizei übergeben.
Frankfurt Airport: "Unseren Prozessen funktionierte es"
Seit 07:50 Uhr (lokal) sind alle vier Landebahnen wieder offen und die Betriebsaufnahme erfolgte, erklärte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Fraport meldete rund 140 Flugabbrüche. Die Zahl könnte sich während des Tages erhöhen. Verzögerungen waren auch für den Rest des Tages erwartet.
Politiker der Bundesregierung kritisierten die Aktion der Klimaaktivisten scharf. "Diese Aktionen sind gefährlich, dumm und strafbar," erklärte Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) auf der Plattform X. "Wer Landebahnen blockiert, riskt nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das aller Anderen und schädigt alle Passagiere." Volker Wissing, Verkehrsminister (FDP), äußerte ähnliche Ansichten.
Fraport kündigte rechtliche Schritte gegen die Klimaaktivisten an. Der Sprecher des Flughafens erklärte dem stern auf Anfrage: "Das aktuelle Ereignis wird von der Bundespolizei untersucht. Ihre Ergebnisse werden natürlich berücksichtigt. Aber unsere Prozesse funktionierten."
Union for stronger security measures at German Airports
Kritik kommt von der Union. Es ist unverständlich, dass es möglich ist, Zugang zu den Sicherheitsbereichen großer Flughäfen innerhalb von Minuten zu erlangen, sagte der parlamentarische Sprecher für Innenpolitik der Union-Bundestag-Fraktion, Alexander Throm (CDU). "Die Sicherheit kritischer Infrastrukturen wird in diesem Augenblick nicht hinreichend gewürdigt."
Weitere Politiker von der Union forderten härtere Maßnahmen gegen sogenannte Klimakleber – und striktere Sicherheitsmaßnahmen. "Wir benötigen nicht nur mehr Polizeipräsenz auf dem Platz, sondern auch ein koordiniertes Konzept für eine landesweite Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen," sagte CDU/CSU-Fraktionsvizepräsident Ulrich Lange zur News-Agency Reuters. Der Fokus liegt auch auf dem Flughafenbetreiber Fraport. Dieser ist für die äußere Sicherheit des Flughafens durch die Zaun verantwortlich, betonte Hessischer Innenminister Poseck.
Der Flughafensprecher erklärte dem stern: "Der Flughafen ist mit einer Größe vergleichbar einer kleinen Stadt gesichert." Dreißig Kilometer Zaun umgeben das Gelände, Bewegungsmelder und Kameras sind im Einsatz. Die Polizei und ein separater Sicherheitsdienst patrouillieren die Anlage. "Wer versucht, herein zu kommen, wird eine Alarmkette ausgelöst, und die Behörden sind schnell auf der Stelle."
Faeser announces harsher penalties
Faeser kündigte hartere Strafen an. "Wer Landebahnen blockiert oder die Sicherheit des Luftverkehrs gefährdet, muss erwarten, schwere Konsequenzen zu tragen," sagte sie auf der Plattform X. "Das Recht muss aufrechterhalten, und jene, die es verletzen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden." Die Bundesregierung würde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit von Flughäfen und das Recht zu gewährleisten.
Aber: "Wo es ein Willen gibt, findet man einen Weg, und leider ist eine Zaun nicht ganz unüberwindlich – auch wenn es keine Löcher in unserem Zaun gibt." Deshalb sind sekundäre Maßnahmen wie die Anwesenheit von Polizei und Flughafensicherheitskräften all the more important. Sie reagieren schnell in solchen Fällen. "Das gesamte Sicherheitskonzept muss konsistent sein. Nicht nur der Zaun, sondern auch die Koordination mit den Behörden spielt eine große Rolle. Die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen werden durch Frankfurt Airport aufrechterhalten."
CDU-Politiker Throm erwartet von Minister Faeser, Sicherheit Priorität zu machen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und sie mit Haushaltsmitteln zu unterstützen. "Die Flughafenbetreiber müssen für ihre Verantwortung gehalten werden," fügte er hinzu.
Faeser kündigte hartere Strafen an. "Wir haben sensible Strafen vorgeschlagen," betonte der Minister, auf den geplanten Verschärfungen des Luftsicherheitsgesetzes blickend.
Die Bundesregierung hatte bereits in der vergangenen Woche die Verschärfung angestoßen, aber sie ist noch nicht verabschiedet und tritt deshalb nicht auf die aktuellen Vorfälle an. Demnach wird der Zutritt in den Landebahnenbereich und die Start- und Landebahnen in Zukunft mit bis zu zwei Jahren Haft oder Geldstrafe bestraft werden. Bis dahin war nur eine Geldstrafe vorgesehen.
Der Flughafenverband ADV unterstützte die Regierungspläne. Die rechtlichen Lücken bei Verfolgung von Trespassern müssen geschlossen werden. Fraport auch begrüßte die Pläne: "Wir unterstützen die geplante Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes. Dies schließt Lücken und stärkt Strafen. Es dient auch als Abschreckung," erklärte der Sprecher dem stern.
Die Bundesregierung plant auch, Flughafenbetreiber durch ein Rechtsverordnung dazu zu zwingen, bessere Schutzmaßnahmen einzulegen. "Flughäfen müssen viel besser gesichert werden. Das gilt insbesondere an den Zaunen, Toren, Kameras, Sensoren und Signaltechnik," sagte Faeser den Funke Mediengruppen Zeitungen.
Ein Selbstverpflichtungversuch scheiterte bei zwei großen Flughäfen, wie aus ihrem Ministerium berichtet wurde. Deshalb wurden Verhandlungen mit den Ländern über eine entsprechende Rechtsverordnung angestoßen. Die Polizeiunion fordert landesweite Einheitlichkeiten. Zusätzliche Patrouillen alleine können die Flughäfen nicht sichern.
- Die Union ist nicht zufrieden mit diesem. Der Bundesverkehrsminister Wissing bezieht sich auf die Kabinettsentscheidung von der Vergangenheit zur Reform des Luftsicherheitsgesetzes als "Rauchschirme" und erklärt der CDU/CSU-Fraktionssprecher rechts, Günter Krings, donnerstags. Denn das führt nicht zu schärferen Strafen für die Täter.
- Eine Prüfung zeigt auf, dass die Regierungsvorschläge eine Täuschung sind, kritisiert Krings. Solch eine Strafe ist unzureichend, beurteilte Krings. Eine deutlich erhöhte Mindeststrafe ist notwendig, um abschreckende Strafen zu erreichen.
- Wissing selbst bezieht sich darauf, dass ein höheres Strafrahmengesetz bis zu fünf Jahren Haft vorgesehen war. Das gilt auf der einen Seite für Fälle, in denen Täter verbotene Gegenstände wie Waffen oder giftige oder giftige Substanzen mit sich führen. Auf der anderen Seite kann dieses höhere Strafmaß verhängt werden, wenn die Absicht besteht, ein anderes Verbrechen zu ermöglichen oder zu verbergen.
- Die CDU, unter Führung von Alexander Throm im Deutschen Parlament, fordert stärkere Sicherheitsmaßnahmen an den deutschen Flughäfen, mit Bezug auf die leichte Zugänglichkeit von Aktivisten wie denen von 'Letzte Generation' zu den Sicherheitsbereichen des Flughafens Frankfurt.
- Der hessische Innenminister Roman Poseck, ebenfalls von der CDU, betont, dass Fraport, der Betreiber des Flughafens Frankfurt, für die äußere Sicherheit des Flughafens über die Zaun durch die Verantwortung trägt und die Bedeutung robuste Sicherheitsmaßnahmen an den deutschen Flughäfen hervorhebt.
- In Reaktion auf die jüngsten Vorfälle am Flughafen Frankfurt und Köln/Bonn hat Fraport, der Flughafenbetreiber, die Absicht erklärt, rechtliche Schritte gegen die Klimaaktivisten und seine Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, nach Kritik von Politikern und der Öffentlichkeit.