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Uni-Publikum buht Komiker Jerry Seinfeld aus

Proteste gegen Israel in Amerika

Jerry Seinfield, hier im Jahr 2018, setzt sich nun für die Bekämpfung des Antisemitismus ein.
Jerry Seinfield, hier im Jahr 2018, setzt sich nun für die Bekämpfung des Antisemitismus ein.

Uni-Publikum buht Komiker Jerry Seinfeld aus

Auch an amerikanischen Universitäten kam es zu Protesten, an denen der bekannte jüdische Komiker Jerry Seinfeld beteiligt war. Während einer Zeremonie an der Duke University in North Carolina wurde Seinfeld von pro-palästinensischen Studenten ausgebuht. Zuvor hatte er Israel nach dem Terrorakt der Hamas unterstützt.

In den Vereinigten Staaten wurde Jerry Seinfeld, ein bekannter jüdischer Komiker, von pro-palästinensischen Studenten bei einer Abschlussveranstaltung an einer renommierten Bildungseinrichtung ausgepfiffen. Wie mehrere Online-Quellen berichten, verließ eine beträchtliche Anzahl von Teilnehmern der Veranstaltung das Gelände der Duke University in North Carolina, wo Hunderte von Studenten anwesend waren. Einige der Demonstranten schwenkten palästinensische Flaggen.

Seinfeld, der durch seine erfolgreiche Sitcom weithin bekannt wurde, gilt traditionell als unpolitisch. Nach dem Ausbruch des Gaza-Konflikts, der durch den Angriff der Hamas auf Israel ausgelöst wurde, hat er sich jedoch bei verschiedenen Gelegenheiten zur Unterstützung Israels geäußert.

So reiste er beispielsweise nach Tel Aviv und traf sich am 7. Oktober mit Angehörigen der von der islamischen Palästinensergruppe Hamas entführten Geiseln. Auf die Frage, warum er diese Reise gemacht hat, erklärte Seinfeld dem Magazin "GQ": "Nun, ich bin Jude." Gemeinsam mit seiner Frau Jessica engagiert sich das Paar aktiv im Kampf gegen Antisemitismus im Internet. Bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde erhielt der 70-jährige Seinfeld von vielen Anwesenden Beifall. In seiner Rede ging er nicht auf die Ereignisse in Gaza ein.

Proteste auf dem Campus

Seit mehreren Wochen finden an amerikanischen Universitäten Demonstrationen gegen die israelischen Militäroperationen im Gaza-Streifen statt. Die Demonstranten setzen sich dafür ein, dass die Universitäten ihre finanziellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Israel abbrechen. Die Befürworter Israels kritisierten, dass es bei diesen Campus-Protesten zu antisemitischen Vorfällen gekommen sei.

Die israelische Militärintervention im Gazastreifen begann als Reaktion auf einen großen Terroranschlag der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober. Nach israelischen Angaben wurden bei dem Konflikt rund 1170 Menschen getötet und etwa 250 gefangen genommen. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium geht davon aus, dass bei den anschließenden israelischen Angriffen auf palästinensisches Gebiet mehr als 35 000 Menschen ums Leben kamen, was jedoch nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden kann.

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Quelle: www.ntv.de

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