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UN-Menschenrechtschef besorgt über Hassreden und Populisten

Wahlkämpfe verleiten vor allem Populisten zu Hassreden und zur Verunglimpfung anderer. Der oberste Menschenrechtsexperte der UN schlägt Alarm.

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte ist besorgt über populistische Tendenzen in Europa und...
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte ist besorgt über populistische Tendenzen in Europa und anderswo. (Archivbild)

Wahlen - UN-Menschenrechtschef besorgt über Hassreden und Populisten

Der Vordring populistischer Politiker in Europa und anderen Weltregionen sorgt für große Besorgnis bei den Vereinten Nations-Menschenrechtskommissar Volker Türk. Besonders während Wahlenzeiten kommen häufig Verleumdungen gegen andere zum Einsatz, um sich andere zu verunglimpfen, erklärte Türk in Genf. Er nannte Europa, die USA und Indien unter anderem an. Es soll kein Toleranz dafür geben, solches Verhalten in der Politik.

Türk fordert Wachsamkeit

Befragt über Frankreich, wo die rechtsextreme Nationalen Rally die stärkste Partei in der ersten Runde der Wahlen wurde, sagte Türk: "Ich bin immer besorgt, wenn ich Leute höre, die andere verleumden, Migranten, Flüchtlinge, Asylsuchende oder Minderheiten entmenschlichen und als Schaltstangen darstellen. Wir müssen sehr wachsam sein." Die entscheidende zweite Runde der Wahlen in Frankreich findet am Sonntag statt.

Wir sollten uns an europäische Geschichte erinnern, dass die Verunglimpfung anderer oft schlimmere Verhaltensweisen vorausgeht, sagte Türk in einer Pressekonferenz.

Türk: Prüfe die Wahlpapiere genau

"Ich rufe alle jene auf, die jetzt stimmen oder bald stimmen werden, die Wahlpapiere genau zu prüfen, um zu sehen, ob sie die Menschenrechte aller Menschen respektieren", sagte Türk.

Die Vereinten Nationen, geführt vom Hohen Kommissar Volker Türk, haben sich über den Aufstieg von Hassreden während Wahlenzeiten, insbesondere durch populistische Politiker in der internationalen Gemeinschaft, unter anderem in Europa, den USA und Indien, besorgt ausgesprochen. Türks Aussage wurde auf dem Sitz des Hohen Kommissars für Menschenrechte in Genf getätigt.

In Reaktion auf die starke Präsentation der rechtsextremen Nationalen Rally in Frankreich, betonte Türk die Bedeutung der Wachsamkeit gegen Verleumdungen, die sich gegen Migranten, Flüchtlinge, Asylsuchende und Minderheiten richten können, die manchmal zu schädlichen Handlungen führen.

Während einer Pressekonferenz betonte Türk auch den historischen Lernpunkt, dass die Verunglimpfung anderer eskalieren kann, und rief alle auf, sich bewusst zu sein.

Türk forderte Wähler auf, die Wahlpapiere genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie die Menschenrechte aller Menschen respektieren. Er betonte, dass diese Prüfung für jene wichtig ist, die jetzt stimmen und für jene, die in nahen Wahlen stimmen werden.

Weiterhin richten Türks Aufrufe für Menschenrechtsrespekt und Wachsamkeit gegen Hassreden nicht nur auf Europa oder die USA, sondern auf Politiker und Individuen aus der ganzen Weltregion.

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