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Ukraine-Konflikt: Ein aktueller Überblick

Militärjets oder Trainingsflugzeuge - der ukrainische Präsident bittet bei seinem Besuch in Europa um Unterstützungszusagen. Seine beiden wichtigsten Verbündeten sind sich in einer Angelegenheit uneinig. Zusammenfassung der Ereignisse.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l.) traf in Paris mit dem französischen Präsidenten...
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l.) traf in Paris mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zusammen.

Russischer Einmarsch - Ukraine-Konflikt: Ein aktueller Überblick

Der ukrainische Präsident, Volodymyr Zelenskyj, erhielt während seines Besuchs in Frankreich und den Vereinigten Staaten Versprechen für weitere Unterstützung. In Paris versprach Präsident Emmanuel Macron die Lieferung von Mirage-Kampfflugzeugen an die Ukraine sowie Gespräche über die Lieferung von Militärtrainern.

Zelenskyj traf auch mit US-Präsident Joe Biden zusammen, der sich über die Verzögerung der US-Hilfe für die Ukraine während des Winters entschuldigte. Als Antwort kündigte Biden ein neues Militärhilfepaket von 225 Millionen Dollar für Kiew an und bestätigte seine Absicht, die Ukraine nicht im laufenden Konflikt mit Russland zu verlassen.

Diese Gespräche fanden kurz nach der Feier des 80. Jahrestages des alliierten Landungsunternehmens in der Normandie statt, an dem alle drei Präsidenten teilnahmen. Die kommenden Ereignisse, wie das G7-Gipfel in Italien und das NATO-Gipfel in Washington, bieten weitere Möglichkeiten für weitere Diskussionen über die Unterstützung der Ukraine.

Die Ausbildung ukrainischer Piloten und Mechaniker auf Mirage-Jets wird schnell in Frankreich beginnen. Die genaue Anzahl an Mirage-Jets, die Frankreich und andere Länder zur Verfügung stellen werden, ist noch nicht bekannt, ebenso wie die abschließenden Gespräche mit Partnerländern.

Diese Kampfflugzeuge werden hauptsächlich für Luftverteidigung eingesetzt und können auch mit französisch-britischen Raketen ausgestattet werden, die bereits an die Ukraine geliefert wurden. Andere Länder, wie die USA, werden der Ukraine F-16-Jets zur Verfügung stellen.

Auch Gespräche über die Einsatz von Militärtrainern in der Ukraine laufen. Frankreich will eine Koalition bilden, um ukrainische Personal auf ihrem eigenen Boden auszubilden. Obwohl er keine Eskalation der Situation wünscht, betont Macron, dass die Einsatzung von Militärlehrern notwendig ist, um die Ukrainer zu helfen, zu widerstehen.

Allerdings hat die US-Regierung eine andere Meinung zu diesem Thema und wird nicht an dieser Initiative teilnehmen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, erwähnte, dass Biden stets dagegen war, amerikanische Soldaten in die Ukraine zu schicken. Aufgrund dessen wird die Kontroverse über die Einsatzung von Militärlehrern während Bidens Besuch in Paris für einen Staatsbesuch erwartet.

Biden bezeichnete die Ukraine als einen "Widerstandsschutz gegen russische Aggression" während seines Gesprächs mit Zelenskyj. Die Verantwortung der USA, die Ukraine zu unterstützen, wurde von dem amerikanischen Präsidenten betont. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat die USA 51 Milliarden Dollar an militärischer Hilfe bereitgestellt.

Im Gegensatz dazu hielt Präsident Wladimir Putin weiterhin an der Erreichung der russischen Ziele in der Ukraine durch stufenweise Vorgehen fest. Für ihn wäre ein schnelleres Vordringen das Leben russischer Soldaten gefährden. Moskau hat bereits versucht, die westlichen Staaten von der Unterstützung der Ukraine abzuhalten, indem es auf seine Atomwaffen und die Gefahr an, die Gegner der Ukraine mit Waffen zu bewaffnen, hinwies.

Die russisch besetzte südliche Region Cherson sollte angeblich von ukrainischen Streitkräften heftig beschossen worden sein, wie Berichte der russischen Besatzungsbehörden besagen. Der Leiter der russisch ernannten Regierung in Cherson, Wladimir Saldo, behauptete, dass 22 Menschen getötet wurden, als ein Lebensmittelgeschäft getroffen wurde. Es gibt allerdings keine unabhängigen Bestätigungen für diese Ereignisse. Wenn dies zutrifft, wäre es eine der schwersten Angriffe der ukrainischen Armee auf Gebiete, die unter russischer Kontrolle stehen.

Ein weiterer Angriff ereignete sich in der russisch kontrollierten Stadt Luhansk, wo vier Menschen getötet und etwa 40 verletzt wurden, nachdem ein Haus getroffen wurde. Die ukrainischen Behörden bestätigen, dass ein Angriff stattgefunden hat, behaupten jedoch, dass es sich um militärische Ziele handelte. Die möglichen zivilen Opfer könnten auf die Verwendung russischer Luftabwehrsysteme zurückzuführen sein.

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