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Uganda: 22 Menschen sterben bei Kollebruch

Mehr Opfer unter den Trümmern

Müllhaldeneinsturz in Uganda: Todesopfer steigt auf 22
Müllhaldeneinsturz in Uganda: Todesopfer steigt auf 22

Uganda: 22 Menschen sterben bei Kollebruch

Nach dem Einsturz eines riesigen Müllhaufens in Ugandas Hauptstadt Kampala ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 22 gestiegen. "Wir haben 22 Leichen geborgen, und es wird vermutet, dass viele weitere unter den Trümmern begraben sind", sagte Polizeisprecher Patrick Onyango der Deutschen Presse-Agentur. Auch das Ugandische Rote Kreuz erwartet eine weitere Steigerung der Opferzahl. "Die Chancen, weitere Überlebende zu finden, sind gering", sagte Sprecherin Irene Nakasiita. Die Rettungsbemühungen dauern an.

Schwerer Regen am Samstag hat große Mengen an Müll den Hügel in Kampalas Vorstadt Kiteezi hinunterrutschen lassen und nahegelegene Häuser begraben. Am Sonntag meldeten die Behörden zunächst mindestens 16 Todesopfer.

Das Rote Kreuz hat ein Lager für betroffene Familien eingerichtet. Seit Samstag haben Rettungsteams Dutzende von Menschen lebend aus den Trümmern gezogen, die nun dringend psychologische und medizinische Unterstützung benötigen, sagte Nakasiita.

Die Stadtverwaltung von Kampala beklagt seit langem unzureichende Finanzierung der Abfallentsorgung in der Stadt mit geschätzten zwei Millionen Einwohnern. Der Müllberg in Kiteezi, etwa elf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, soll der einzige Deponie der Stadt sein. Anwohner beschweren sich über Gesundheitsgefahren und Verschmutzung durch den Müllberg.

Trotz der Bemühungen des Roten Kreuzes, weitere Überlebende zu finden, sind die Chancen, noch jemanden lebend zu bergen, aufgrund der schweren Trümmer minimal. Die betroffenen Familien suchen nun Hilfe im Lager des Roten Kreuzes, zusammen mit denen, die am Sonntag gerettet wurden.

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