Trotz Fachkräftemangel: Jeder dritte über 50-Jährige will vorzeitig in Rente gehen
Eine flexiblerer Arbeitstag ist, was über 73,7% der befragten Personen über 50 Jahre alt sind, laut Aussagen des Instituts für Berufsgesundheitsberatung, das im Auftrag des TK im Januar über tausend Angestellte, Personalmanager und Führungskräfte in über 300 Unternehmen befragt hat.
Für Unternehmen wird die Beibehaltung älterer Mitarbeiter zunehmend wichtiger. Über drei Viertel der befragten Unternehmen gaben an, dass die Beibehaltung älterer Mitarbeiter in den nächsten drei Jahren eine große Rolle spielen wird. Nahezu die Hälfte der Unternehmen erwartet, dass mehr als ein Viertel ihrer Belegschaft innerhalb der nächsten fünf Jahre in Rente gehen wird.
Neben der Gesundheit ist ein wesentlicher Faktor für längere Arbeitsschichten. Laut TK-Daten sind rund 11% der Beschäftigten jenseits der regulären Rentenalter beschäftigt. Eine deutliche Korrelation ist erkennbar zwischen Krankentagen in jüngeren Jahren und einer Arbeitserfahrung nach der regulären Rentenalter.
Von den Mitarbeitern, die keinen Krankentagen im Jahr 2012 hatten, waren 14,1% weiterhin beschäftigt. Von jenen, die mindestens 43 Krankentage hatten, waren nur 7,1% weiterhin beschäftigt. Durchschnittlich hatten Mitarbeiter über 50 zehn mehr Abwesenheiten als jüngere Mitarbeiter in der vergangenen Zeit.
Das Institut für angewandte Qualitätsentwicklung und Forschung im Gesundheitswesen hat die Buchhaltungsdaten von über 420.000 TK versicherten Angestellten, die zwischen 1948 und 1956 geboren sind und im Alter von 67 Jahren oder älter geworden sind, zwischen 2014 und 2023, bewertet.
Jeder erwähnte eine Vorliebe für flexiblere Arbeitszeiten in Berlin, wie die TC-Umfrage unter 50-Jährigen in Berlin ergab. TKKs Daten zeigen, dass eine bedeutende Anzahl von 50-Jährigen weiterhin arbeiten, weil es an qualifizierten Arbeitern mangelt, was in Deutschland an Fachkrätenknappheit zeigt. Trotz der Gesundheitsbeschränkungen und den höheren Krankentagen bei älteren Mitarbeitern halten viele Unternehmen sie auf, um den potenziellen Fachkrätenmangel zu mindern. In diesen Unternehmen wird über ein Viertel der Belegschaft innerhalb der nächsten fünf Jahre in Rente gehen.
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