Festival - Tricia Tuttle wird neue Präsidentin der Berliner Filmfestspiele
Tricia Tuttle wird künftig die Internationalen Filmfestspiele Berlin leiten. Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellte am Dienstag den ehemaligen Präsidenten des London Film Festival BFI als neuen Direktor der Berlinale vor. Die Amerikaner wollen das Festival im April 2024 übernehmen.
Die für die Berlinale zuständige Bundesaufsichtsbehörde für kulturelle Veranstaltungen (KBB) befasste sich bisher unter dem Vorsitz grüner Politiker mit Personalangelegenheiten.
Ross gab vor einigen Monaten bekannt, dass die Berlinale künftig nur noch von einer Person geleitet wird und das bisherige Management-Duo Carlo Chatrian (52) und Mariette Risson Mariette Rissenbeek (67) ersetzt.
Chatrian kam dann zu einem Schluss und kündigte an, dass er das Festival nach der Ausgabe 2024 verlassen werde. Risenbeck hat seinen Abgang angekündigt. Beide traten ihr Amt offiziell im Juni 2019 an. Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals haben sie eine Doppelspitze: Chatrian als künstlerischer Leiter und Risenbeck als Geschäftsführer.
Ross: Auf Augenhöhe mit Cannes, Venedig oder Toronto
Ross hofft nun, die internationale Bedeutung des Festivals aufrechtzuerhalten. Die Berlinale soll ihrer Präsentation nach auf Augenhöhe mit Cannes, Venedig oder Toronto liegen.
Ein von Ross geleitetes Komitee sucht nach einem geeigneten Kandidaten für seine Nachfolge. Mit dabei waren außerdem der Regisseur und Oscar-Preisträger Edward Berger („Nichts Neues im Westen“), die Präsidentin der Deutschen Filmakademie Anne Lepine, die Schauspielerin Sara Fazrat und der Produzent Romain Paul.
Viele Filmemacher kritisierten Roths geplanten Führungswechsel. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin gehören neben den Filmfestspielen von Cannes und den Filmfestspielen von Venedig zu den großen Filmfestivals. Die nächste Ausgabe ist für den 15.-25. Februar 2024 geplant.
KBB Berliner Filmfestspiele
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Quelle: www.stern.de