zum Inhalt

Traditionelle Weihnachtsgerichte in Deutschland, die heute kaum noch jemand isst

Drei traditionelle Weihnachtsgerichte, die heute selten gegessen werden.

Traditionelle Weihnachtsgerichte in Deutschland, die heute kaum noch jemand isst | Foto: taraghb / Pixabay

Es gibt traditionelle Weihnachtsgerichte in Deutschland, die in Vergessenheit geraten sind. Hier sind drei davon, die früher fast auf jedem Festtisch zu finden waren.

1. Schweinekopf

Das Schwein hat im Christentum eine besondere Bedeutung.

Zum Beispiel galt es als typisches Gericht. Obwohl heutzutage gebratenes Schweinefleisch immer noch auf dem Festtisch zu finden ist, wurde am 24. Dezember oft Schweinekopf serviert, besonders in Norddeutschland. Man aß ihn mit Kohl nach der Weihnachtsmesse.

Dafür gab es auch einen praktischen Grund. An Weihnachten waren die Schweine satt und schlachtreif. Von dieser Tradition (zum Glück für viele) bleibt nur das klassische gebratene Schweinefleisch übrig, das in vielen Familien längst durch gebratene Gans ersetzt wurde.

2. Lebender Truthahn

Verschiedene Länder, verschiedene Bräuche. Viele Völker, darunter die USA und Großbritannien, essen zu Weihnachten einen großen, gefüllten Truthahn. Das ist immer noch so.

In Deutschland ist dieses Gericht heute selten auf dem Tisch zu sehen. Es wurde durch traditionellere und im Supermarkt erhältliche Produkte ersetzt.

Traditionelle Weihnachtsgerichte in Deutschland. Foto: Unsplash License / Unsplash.com

Das Interessanteste ist, dass diese Tradition in Spanien noch weiter ging:

Truthähne wurden auf den Märkten lebend verkauft. Familien nahmen sie mit nach Hause, lebten mit ihnen und töteten sie dann einfach zum Fest. Zu Weihnachten wurde Truthahn als Festmahl serviert. Diese ungewöhnliche Tradition erscheint sogar ein wenig gruselig.

3. Blauer Karpfen

Blauer Karpfen ist ein Teil der Kategorie 'Traditionelle Weihnachtsgerichte in Deutschland'. Wie bereits erwähnt, dauerte die Weihnachtsfastenzeit bis zum 24. Dezember. Da die Gläubigen in dieser Zeit auf Fleisch verzichteten, wurde traditionell am Heiligabend Fisch serviert.

Dies ist auch eine alte Tradition, die heute selten angewendet wird. Der Karpfen wird sorgfältig ausgenommen, aber nicht geschuppt. Das bedeutet, dass die schleimige Schicht auf der Haut erhalten bleibt. Wenn man Essig und Kräuter zum Kochwasser hinzufügt, wird die Haut des Fisches leuchtend blau. Der Karpfen wird oft nur kurz gekocht und dann mit Meerrettich und Petersilienkartoffeln gegessen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Nachfrage nach DFB-Trikots dreimal so hoch wie erwartet

Nachfrage nach DFB-Trikots dreimal so hoch wie erwartet

EM 2024 kompakt - Nachfrage nach DFB-Trikots dreimal so hoch wie erwartet Wer wird der Fußball-Europameister 2024 sein? Seit dem 14. Juni wurden in Deutschland 24 Mannschaften um einen Platz in der Berliner Endrunde im folgenden Monat gekämpft. Ist es eine Sommermärchen-Ausgabe 2.0? Das stern informiert Sie mit umfassender

Mitglieder Öffentlichkeit