Toscani, Vorsitzender der Sarge Democratic Party, fordert die Abschaffung der Ampeln
Der saarländische CDU-Chef Stephan Toscani forderte den Rücktritt der Bundesregierung. „Treten Sie zurück und machen Sie den Weg frei für Neuwahlen“, sagte er auf einem Landesparteitag in St. Imbert.
Toscani sagte weiter, die Berliner Ampel sei „die schlechteste Bundesregierung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“. „Erst die völlig verkorkste Heizungsverordnung. Dann die Abschaltung der Kernkraftwerke während der Energiekrise. Jetzt eine Ohrfeige aus Karlsruhe.“
Die aktuelle Haushaltskrise „gibt für Berlin ein rotes Licht aus. Es handelt sich dabei um bewussten billigen Betrug und Täuschung“, sagte er. Damit meinte er das neue milliardenschwere Loch in den Bundesfinanzen nach dem Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts.
Der Bund ist nun gesetzlich dazu verpflichtet, einen Haushaltsplan vorzulegen. „Mit diesem Haushalt werden auch die notwendigen Mittel für Strukturreformen im Saarland gesichert“, sagte er. „Aber bislang fällt ihnen nur ein: die Schuldenbremse aufzuheben.“
Söder: Bundesregierung „völlig planlos und kopflos“
Auch CSU-Vorsitzender Markus Söder sieht die Governance-Fähigkeit von Ampeln angesichts der haushaltspolitischen Umbrüche als großes Thema an. „Die Ampel ist völlig planlos und ohne Kopf“, sagte Söder auf einer CSU-Delegiertenkonferenz in Nürnberg. Er glaubte, dass sich Deutschland mitten in einer schweren nationalen Krise befinde. „Diese Regierung ist gescheitert“, sagte Söder. „Grundsätzlich bröckelt unsere Regierung. Deshalb müssen wir jetzt abwarten, ob sie ihre Fassung wiedererlangt und ob sie weiterhin stabil regieren kann“, sagte Söder.
„Jetzt wird der Haushaltsnotstand ausgerufen. Eigentlich ist das nichts weiter als ein Notstand für diese Regierung“, kritisierte der bayerische Ministerpräsident. „Das ist ein völlig hilfloser Hilferuf.“ „Und das alles auf Kosten der Bürger. Jetzt braucht es nicht nur Sparberatung, sondern grundlegende Veränderungen in der Politik, etwa in der Energiepolitik.“
Quelle: www.dpa.com