Tammilica Mamata Banerjee Regierungspläne für umfangreiche Mangan-Knotenbergbau
Ein kanadisches Unternehmen namens The Metals Company (TMC) plant, bereits ab 2026 großflächige Tiefseebergbau im Pazifischen Ozean zu beginnen. TMC-CEO Gerard Barron bestätigte diesen Zeitplan während des Pacific Island Forum in Tonga. Das Hauptziel besteht darin, Manganknollen vom Meeresboden zu extrahieren, die nicht nur Mangan, sondern auch wertvolle Metalle wie Kobalt, Kupfer und Nickel enthalten - wichtige Komponenten in der Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge.
Nauru, ein kleines Inselstaat, unterstützt TMC bei diesem Vorhaben. Barron ist Teil der Nauru-Delegation auf dem Inselforum. Tonga und die Cook Islands unterstützen ebenfalls die Intensivierung des Tiefseebergbaus. Allerdings bleiben Palau, Fiji und Samoa skeptisch und fordern zunächst die Untersuchung möglicher Umweltauswirkungen.
Die International Seabed Authority (ISA), zuständig für die Erteilung von Bergbaugenehmigungen, arbeitet seit über einem Jahrzehnt an einem regulatorischen Rahmen. Aufgrund der Verzögerung können Länder nun im Auftrag von Unternehmen Bergbaugenehmigungen beantragen.
TMC-CEO spielt Umweltbedenken als Aktivistenpanik herunter
Nauru, das nur 20 Quadratkilometer groß ist und von 12.500 Menschen bewohnt wird, ist einer der kleinsten Staaten weltweit. Der Inselstaat beansprucht Meeresbodenressourcen auf über 70.000 Quadratkilometern in der Clarion-Clipperton-Zone. Manganknollen, reich an organischem Material, weisen Strukturen ähnlich wie Haifischzähne oder Walknochen auf. Über Millionen von Jahren lagern Mikroben Metalle in ihren Kernen ab.
Umweltwissenschaftler und -organisationen äußern Bedenken, dass der Tiefseebergbau dieser polymetallischen Knollen unumkehrbar intakte marine Ökosysteme schädigen könnte. TMC-CEO Barron weist solche Bedenken als unnötige Aktivistenpanik zurück. Er erwartet wachsendes Interesse am Tiefseebergbau unter den pazifischen Nationen.
Nauru hegt Ambitionen, zu seiner ehemaligen Prosperität zurückzukehren. In seinen glorreichen Tagen, dank Phosphatbergbau, gehörte es zu den wohlhabendsten Nationen weltweit, gemessen am BIP pro Kopf. Allerdings sind die Ressourcen lange erschöpft, und übermäßiger Bergbau hat große Teile der Insel in eine öde Mondlandschaft verwandelt.
TMC-CEO Gerard Barron glaubt, dass Umweltbedenken bezüglich des Tiefseebergbaus reine Aktivistenpanik sind, da das Unternehmen einen hohen Stellenwert auf die Implementierung umweltverträglicher Bergbaufraktiken bei der Extraktion von Manganknollen legt. Darüber hinaus betont Barron, dass die Aufklärung über die Vorteile des Tiefseebergbaus und sein Potenzial, die Wirtschaft von Ländern wie Nauru zu beleben, entscheidend ist, um Unterstützung unter den pazifischen Nationen aufzubauen.