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Swift-Fan entmutigt, aber weise: Das Leben ist wichtiger als die Show

Cameron Menesi fieberte dem Swift-Konzert in Wien ein Jahr lang entgegen. Der Deutsche reiste extra aus Kalifornien an und war zerstört, als es abgesagt wurde.

Cameron Menesi (r) hatte seit einem Jahr darauf gewartet, das Swift-Konzert in Wien zu besuchen.
Cameron Menesi (r) hatte seit einem Jahr darauf gewartet, das Swift-Konzert in Wien zu besuchen.

- Swift-Fan entmutigt, aber weise: Das Leben ist wichtiger als die Show

Cameron Menesi ist 18 Jahre alt und eine überzeugte Swiftie - ein begeisterter Fan der US-Superstar Taylor Swift seit einem Jahrzehnt, und enttäuscht darüber, dass die Konzerte in Wien abgesagt wurden.

"Ich konnte es kaum erwarten, ein Swift-Konzert zu besuchen", sagte sie mit erstickter Stimme der Deutschen Presse-Agentur. "Genau vor einem Jahr haben wir die Tickets gekauft, und ich habe mich jeden Tag darauf gefreut." Menesi lebt mit ihrer Familie in Kalifornien und war speziell für das Konzert nach Wien gereist.

Die Familie von drei Personen plante, eines der drei Swift-Konzerte im Ernst-Happel-Stadion in Wien am Freitag zu besuchen. Alle drei Shows wurden abgesagt, nachdem Islamisten festgenommen wurden, die eine Massentötung geplant hatten.

Das Leben ist wichtiger als ein Konzert

Monique Menesi versteht die Absage der Konzerte. "Man will sich gar nicht vorstellen, beim Konzert zu sein und etwas passiert", sagte sie. Tochter Cameron sagte ebenfalls: "Das Leben ist wichtiger als ein Konzert." Doch ihre Begeisterung für die Superstar ist so groß, dass sie sofort ja sagen würden, wenn sie Tickets für ein weiteres Swift-Konzert bekämen.

Die Familie hat angeblich Tausende von Dollar ausgegeben. "Wir wären sonst nicht nach Europa geflogen", sagte Monique Menesi. Die gesamte Reise wurde um das Konzert herum geplant. "Wir zahlen hier 350 Euro pro Nacht für ein einfaches Airbnb-Zimmer, nur um hier zu sein." Die Tickets waren mit 150 Euro die geringsten Ausgaben, verglichen mit mehreren Tausend Dollar für Swift-Konzerte in den USA und Kanada, wie die Menesis sagten.

Kein Interesse an Swift-Partys

Monique und Cameron Menesi planen nicht, Swift-Partys in Wien zu besuchen. "Wir werden die Stadt erkunden und sicherlich andere Swifties treffen", sagte Monique Menesi. "Aber wir haben keine Lust auf Clubs und Partys." Cameron Menesi hat gerade die High School abgeschlossen und nimmt sich ein Jahr Auszeit vor dem Studium. Sie wird bald ein Praktikum in einem Ferienclub auf den Kanarischen Inseln beginnen.

Die Kommission hat aufgrund von Sicherheitsbedenken alle Swift-Konzerte abgesagt, was die Pläne der Menesi-Familie durchkreuzte. Die Entscheidung der Kommission stand im Einklang mit der Überzeugung der Menesis, dass das Leben wichtiger ist als jedes Konzert.

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