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Süddeutschland bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen aufgrund von Dauerregen vor.

Wegen anhaltender Regenfälle drohen in Teilen Süddeutschlands Überschwemmungen und teilweise Jahrhunderthochwasser. In bestimmten Regionen Baden-Württembergs und Bayerns fielen innerhalb von 24 Stunden über 100 Liter Regen pro Quadratmeter, wie die regionalen Umweltämter am Samstag mitteilten....

Hochwasser-Warnschild
Hochwasser-Warnschild

Süddeutschland bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen aufgrund von Dauerregen vor.

Schwerer Regen am Samstag in Baden-Württemberg hat bereits große Überschwemmungen im Osten des Bundeslandes verursacht, wobei weitere Überschwemmungen erwartet werden, insbesondere in der Region Oberschwaben und entlang der Nebenflüsse, die in den östlichen Neckar münden. Die Donau und Bodensee-Nebenflüsse könnten am Nachmittag des Samstags Extremüberschwemmungen erleiden.

In Meckenbeuren, einer Stadt im Bodenseekreis, wurden über 1300 Haushalte und Wohnungen am Samstagabend aufgrund des drohenden Hochwassers evakuiert.

Die Bayerische Landesumweltagentur meldet, dass die Wasserstände in den südlichen Donaunebenflüssen steigen. Ein Tagregen kann bis zu 100 Liter pro Quadratmeter betragen, und noch mehr ist zu erwarten. Daher wurden Warnungen für mögliche Überschwemmungen von Kellern und Straßen in betroffenen Gebieten ausgesprochen.

Die Günz, Zusam und Schmutter in Bayern, sowie die Donaunebenflüsse von Günz bis Mindel, haben bereits Überschwemmungen und Störungen erlebt. Nach ihrer Einschätzung können weitere Überschwemmungen und Gefahren erwartet werden. Es gibt die Möglichkeit, dass die Wasserstände an die von 2002 erreichen.

Ein großes Hochwasser ist auch im Donau-Abschnitt durch Baden-Württemberg zu erwarten. In Neu-Ulm steigen die Wasserstände an, mit dem Höhepunkt des Hochwassers erwartet für den Abend-Einstrom des Iller. Die Bayerische Landesumweltagentur hat angekündigt, dass die Wasserstände bis zum Ende des Wochenendes möglicherweise bis zur Alarmstufe ansteigen könnten; ein hundertjähriges Hochwasser ist nicht ausgeschlossen.

Wegen des ständigen starken Regens hat der Landkreis Günzburg am Freitag ein Katastrophengebiet ausgerufen und warnte vor anstehenden Überschwemmungen. Am Freitagabend wurden Lagerplätze entlang der Günz, Kammel und Mindel-Flüsse geräumt. Der Bezirk hat auch 15.000 Sandtaschen gefüllt. "Wir nehmen diese Situation sehr ernst", sagte Landrat Hans Reichhart. Bewohner wurden auch dazu aufgerufen, sich von Gewässern fernzuhalten und Kellern zu vermeiden.

Das Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung für teilweise extremen Regen und Gewitterstürme in der süddeutschen Region ausgesprochen, wobei es starke Niederschläge und starke Regen erwartet, die bis nach Berlin, Ostsachsen und nördliches Baden-Württemberg am Samstagvormittag reichen können. Die erwartete Niederschlagsmenge zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen kann zwischen 50 und 100 Liter pro Quadratmeter liegen. Lokal kann es bis zu 150 Liter betragen. Es gibt weitere Niederschläge und möglicherweise donnernde Regenfälle in Nordbayern und Nordbaden-Württemberg, die sich um Mitternacht nach Frankreich begeben sollen.

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