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Sturm legt Teile von Niedersachsen und Bremen lahm

Sturm Zoltan fegt durch den Norden. Dies wird sich auch auf Aktivität und Verkehr auswirken.

Am Morgen passiert die Fähre die Insel Norderney. Foto.aussiedlerbote.de
Am Morgen passiert die Fähre die Insel Norderney. Foto.aussiedlerbote.de

Sturmtief - Sturm legt Teile von Niedersachsen und Bremen lahm

Sturmtief Zoltan sorgt in Teilen von Niedersachsen und Bremen für Einschränkungen. Die Fähren fahren nicht mehr und die Weihnachtsmärkte bleiben geschlossen. Es wird bis Freitag dauern, bis sich Verbesserungen bemerkbar machen.

So heißt es beispielsweise in Nachrichten aus Bremerhaven, dass ein sicheres Erleben der Weihnachtsmärkte nicht möglich sei. Daher bleibt der Markt geschlossen, ebenso wie Werder Bremen. In Seistadt fiel am Freitag sogar der Schulunterricht aus. Es gibt nur einen Pflegedienst. Wer darauf angewiesen ist, sollte seine Kinder zur Schule bringen und wieder abholen.

Auch den Besuchern der Insel Norderney bereitete der Sturm Probleme. Fähren von und zur Insel sind von Donnerstag 16:45 Uhr bis Freitagmorgen storniert. In Hannover bleiben Parks und Stadtwälder am Donnerstag geschlossen. Die Landeshauptstadt teilte mit, dass bei Unwettern grundsätzlich Warnungen vor und nach dem Betreten von Wäldern und Parks ausgesprochen würden.

Darauf weist auch der Niedersächsische Forst hin. Ein Sprecher sagte: „Wer es trotz Wind und Regen vor die Tür zieht, sollte Waldgebiete und Bereiche in der Nähe von Bäumen meiden.“ Äste können jederzeit abstürzen und Baumkronen jederzeit abbrechen. Aufgrund der Feuchtigkeit am Boden kann der gesamte Baum umfallen. Dies gilt auch für die Tage nach einem Unwetter.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostiziert Sturmfluten für die Flüsse Elbe, Weser und Ems im Norden Deutschlands. Wie das Bundesamt am Donnerstag mitteilte, könnte der Höhepunkt am frühen Freitagmorgen erreicht werden. Unterdessen erwartet der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag starke Winde an Land, an der Küste zeitweise orkanartige Böen. Der Wetterdienst sagt auch Gewitter und anhaltende Regenfälle voraus, beispielsweise rund um den Harz.

Jennifer Brauch vom Nord- und Ostsee-Vorhersagedienst des BSH sagte, dass am Donnerstagabend Sturmfluten entlang der Küsten und Flüsse der Nordsee zu erwarten seien, die möglicherweise schwere Sturmflutniveaus erreichen könnten. Für die Nordseeküste wird erwartet, dass die Pegel am Donnerstagmorgen 1,5 bis 2,0 Meter über den durchschnittlichen Höchstwerten liegen. Im Elbe- und Wesergebiet sollen die Wasserstände auf 2,0 bis 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasserstand steigen. Von einer schweren Sturmflut spricht man, wenn der Wasserstand 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasserstand liegt.

Wie das BSH am Donnerstag mitteilte, werden die Pegel der Flüsse Elbe, Weser und Ems am Freitagmorgen zwischen 8 und 12 Uhr voraussichtlich mehr als 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasserstand ansteigen. Allerdings sei es noch keine offizielle Warnung vor schweren Sturmfluten, sagte Jennifer Brauch vom Nord- und Ostsee-Vorhersagedienst des BSH. Die Ausstellung erfolgt erst gegen Mitternacht, nachdem die Sturmflut am Donnerstagabend voraussichtlich vorbei ist.

Hintergrund ist, dass der Wind derzeit durchgehend aus einer Richtung weht und den Wasserfluss entlang der Nordseeküste blockiert. Mareike Pohling, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst, sagte, starke Stürme seien zu dieser Jahreszeit keine Seltenheit. „Es kommt nicht häufig vor, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass es im Winter zu Stürmen kommt.“

Wasserstandsprognose BSH DWD Prognose

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Quelle: www.stern.de

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