Studie weist auf hohe Zahl sonnenbrandgefährdeter Deutscher hin
Während der Potentialgefahren durch UV-Strahlungsexposition vernachlässigt, ignorieren eine erhebliche Anzahl an Personen in Deutschland Sonnenschutzmaßnahmen. Gemäß einer Umfrage des Instituts Forsa für das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gaben etwa die Hälfte der Beteiligten an, in dem vergangenen Jahr Sonnenbrand erlitten zu haben. Dabei gaben 80% der Beteiligten im Alter zwischen 18 und 34 Jahren dies zu.
Obwohl sieben von zehn Teilnehmern die Bedeutung der UV-Schutz maßen, konnten lediglich 4% sich bewusst um Schutz während außenaktiver Tätigkeiten wie Sport, Festivals, Spaziergängen oder Gartenarbeiten kümmerten. Paulini, Präsidentin des BfS, betonte, dass Sonnenschutz oft als Anforderung nur für Urlaube gesehen wird. Bei öffentlichen außenliegenden Veranstaltungen schützen sich lediglich 42% der Besucher.
Paulini unterstrich, dass jedes Sonnenbrand zu vermeiden ist, insbesondere für Kinder. Sonnenbrände in der Kindheit und der Adoleszenz erhöhen das Risiko, später im Leben an Melanom, einer Art an Hautkrebs, leiden zu.
Ein großer Teil der Beteiligten äußerte den Wunsch, UV-Schutzmaßnahmen bei großen Sportveranstaltungen wie dem kommenden Europäischen Fußballmeisterschafts zu implementieren. Rund 78% suchen Schatten, während nahezu 40% freien Sonnenschutz, UV-Intensität-Warnsignale, Ankündigungen oder Zugang zu kostenlosem Sonnenschutz wünschen.
Nur 13% der Beteiligten glauben, dass keine Sonnenschutzmaßnahmen notwendig sind bei großen Sportveranstaltungen. Im April 2024 interviewte Forsa über 2000 Personen ab 18 Jahren.
UV-Strahlung ist eine primäre Ursache für Hautkrebs. In den letzten Jahren hat die Zahl der Hautkrebs-Diagnosen zugenommen. Neben Sonnenschutzcreme ist es wichtig, UV-Strahlung auszusetzen, Schatten zu suchen und schutzende Bekleidung, Hüte und Sunglasses einzusetzen. Während des Herrenfußball-Europameisterschafts in Deutschland bietet das BfS kostenlosen Sonnenschutz und Informationen über aktuelle UV-Strahlungsspiegel in allen zehn Gaststädten an.