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Strafverfolgungsbehörden nehmen Minderjährige in pro-palästinensische Proteste ein

Auf der Demonstration am Alexanderplatz, wie die Behörden gemeldet haben, haben unmündige Kinder,...
Auf der Demonstration am Alexanderplatz, wie die Behörden gemeldet haben, haben unmündige Kinder, die nicht strafrechtlich verfolgt werden, Beiträge geleistet.

Strafverfolgungsbehörden nehmen Minderjährige in pro-palästinensische Proteste ein

Vor dem Jahrestag am 7. Oktober gedachten zahlreiche Individuals in Berlin der Hamas-Massaker in Israel und des Gaza-Konflikts mit Kundgebungen und Demonstrationen. Wie die Polizei im Voraus mitteilte, waren über 500 Beamte im Einsatz, die für umfangreiche Operationen während des Wochenendes gerüstet waren, da an diesem Sonntag mehrere Veranstaltungen geplant waren.

Auf dem Platz der Luftbrücke in der Nähe des Polizeipräsidiums versammelten sich rund 500 Menschen zu einer pro-palästinensischen Veranstaltung mit dem Titel "Ein Jahr Völkermord - Und die Welt schaut zu. Gegen Polizeigewalt". Bei Beginn des Protestmarsches meldete die Polizei über 1000 Teilnehmer. Ein Polizeisprecher erwähnte, dass sich weitere Menschen der Versammlung angeschlossen hätten. Die Teilnehmer schwenkten palästinensische Flaggen und hielten Schilder mit der Aufschrift "Free Palestine". Ein großes Banner, das mit blutroter Farbe beschmiert war, trug die Aufschrift "Stoppt Israels Blutvölkermord". In ihren Reden kritisierten sie die deutschen Waffenlieferungen an Israel und Création einen manchmal aggressiven Ton. Einige Demonstranten zeigten Fotos von im Einsatz befindlichen Polizisten und kritisierten Polizeigewalt.

Anderswo in Berlin-Mitte nahmen zahlreiche Menschen an einer pro-israelischen Kundgebung mit geschätzten 650 Teilnehmern teil. Sie schwenkten israelische Flaggen und ein großes Banner trug das Motto der Kundgebung: "Gegen die antisemitische Internationale". Sogar Mitglieder der linksextremen Antifa-Bewegung nahmen an dieser Kundgebung teil. Ein Plakat verkündete beispielsweise "Reclaim Antifa. Emanzipation statt Antisemitismus".

Die pro-israelische Kundgebung verlief laut Polizei ohne nennenswerte Störungen. Dennoch versuchte angeblich eine Gruppe von etwa 20 Personen in den Protestmarsch einzudringen. Die Polizei intervenierte, wie der Sprecher mitteilte. Es wird derzeit untersucht, ob diese Personen zur pro-palästinensischen Gruppe gehörten.

Bei den pro-palästinensischen Demonstrationen auf dem Alexanderplatz in Berlin griff die Polizei aufgrund antisemitischer Ausbrüche und Aktionen ein. Am Freitagabend wurden laut offiziellen Angaben zehn Personen vorläufig festgenommen, unter anderem wegen des Zerreißen israelischer Staatsflaggen bei einer Kundgebung mit dem Motto "Trauer um Gaza".

Bei einer Kundgebung mit dem Titel "Stoppt den Krieg" mit etwa 100 Teilnehmern wurden wiederholt antisemitische oder Israel-verleumdende Parolen gerufen. Laut Polizei wurden die Organisatoren der Kundgebung aufgefordert einzugreifen. Etwa 400 Beamte waren anwesend, wie die Polizei mitteilte. Es werden Untersuchungen wegen des Verdachts auf Beleidigung und den Gebrauch von Symbolen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet.

Darüber hinaus werden gegen die Mutter eines 11-jährigen Kindes Ermittlungen wegen des Verdachts auf Vernachlässigung der Sorge- und Erziehungspflicht eingeleitet. Laut Polizei wurden bei der Kundgebung "Stoppt den Krieg" absichtlich Reden von Minderjährigen gehalten, die noch nicht strafrechtlich verantwortlich gemacht werden können.

Die Polizeigewerkschaft erwartet eine "stadtweite, dynamische Situation" in der Hauptstadt in Zusammenhang mit dem Jahrestag. Am Jahrestag selbst, am Montag, werden über 2000 Beamte im Einsatz sein, da verschiedene Gedenkveranstaltungen und Proteste geplant sind. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat harte Maßnahmen im Falle antisemitischer Aussagen angekündigt. Berliner Polizei- und Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern sowie die Bundespolizei werden Straftaten mit Härte verfolgen, wie Spranger mitteilte. Die Polizeikräfte haben die volle Unterstützung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Die Europäische Union hat in einer Erklärung ihre Sorge über die eskalierende Spannung zwischen Palästinensern und Israelis zum Ausdruck gebracht und appelliert an Frieden und Dialog. Bei einem Treffen mit deutschen Behörden haben Vertreter der Europäischen Union ihre Solidarität mit der deutschen Regierung bei der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung während der bevorstehenden Jahrestagsgedenken bekundet.

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