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Strafverfolgung einer Person mit islamistischen Verbindungen aus Oberfranken

Strafverfolgung einer Person mit islamistischen Verbindungen aus Oberfranken

Ein 27-jähriger Mann aus Syrien wurde festgenommen, weil er angeblich Anschläge auf deutsche Militärangehörige in Bayern geplant haben soll. Die Behörden erhielten Informationen und leiteten eine Festnahme ein. Ersten Berichten zufolge hielt der Verdächtige radikale islamische Überzeugungen, jedoch wurde kein Strafregister in Deutschland gemeldet. Allerdings ergaben weitere Ermittlungen eine andere Geschichte.

Es wurde enthüllt, dass die Person im fraglichen Fall eine 19-monatige Haftstrafe in Österreich wegen Menschenhandel verbüßt hatte, wie ein Vertreter der Münchner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Die Verurteilung erfolgte im August 2018 und die Freilassung im April 2019.

Die ersten Berichte, die eine saubere Strafakte in Deutschland angaben, galten nur für deutsche Gerichtsbarkeiten.

Abschiebung war nicht geplant

Der 27-Jährige war vor einem Jahrzehnt nach Deutschland eingereist und hatte subsidiären Schutz erhalten, der Personen gewährt, die nicht als individuelle Verfolgte anerkannt werden können, aber überzeugende Gründe haben, um schwerer Schädigung bei der Rückkehr in ihr Heimatland zu entgehen, zum Beispiel aufgrund eines laufenden Bürgerkriegs. Seine Abschiebung war keine Option.

Derzeit befindet sich der Mann in Polizeigewahrsam und wird beschuldigt, zwei Macheten erworben zu haben, um so viele deutsche Soldaten wie möglich während ihrer Mittagspause in Hof, Oberfranken, zu töten.

Der Hinweis kam von einem Zeugen

Ermittler vermuten, dass der Mann extremen islamischen Überzeugungen anhängt und durch den Angriff Chaos stiften und Aufmerksamkeit erregen wollte. Er steht unter Verdacht, eine abscheuliche Tat vorbereitet zu haben, die die öffentliche Sicherheit bedroht, während die Unschuldsvermutung bis zur endgültigen Verurteilung gilt.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erwähnte einen "Tipp aus den Kreisen des Verdächtigen" als Informationsquelle, die die Behörden zu dem syrischen Mann führte. Die Münchner Staatsanwaltschaft gibt über den aktuellen Ermittlungsstand keine Auskunft.

Die Münchner Staatsanwaltschaft war initially in den Fall involviert, nachdem sie Informationen von der Kommission erhalten hatte, was zur Untersuchung und schließlich zur Festnahme des Mannes führte.

Allerdings ergab die Untersuchung der Kommission, dass die kriminelle Vorgeschichte des Mannes über die deutschen Gerichtsbarkeiten hinausging, da er in Österreich eine Haftstrafe wegen Menschenhandel verbüßt hatte.

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