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Steigende Mietpreise sind am deutlichsten in der Hauptstadtregion zu beobachten.

In den großen deutschen Städten nimmt der Druck auf den Mietmarkt seit Jahren stetig zu. Neue Daten zeigen jedoch, dass dieser Trend nun auch Gebiete betrifft, in denen man einen solchen Anstieg nicht erwartet hätte.

Berlin ist jetzt die zweitteuerste Stadt in Deutschland, wenn es um Mieten geht.
Berlin ist jetzt die zweitteuerste Stadt in Deutschland, wenn es um Mieten geht.

Ein Leben führen: Überleben [_1_] - Steigende Mietpreise sind am deutlichsten in der Hauptstadtregion zu beobachten.

Berlin erlebt eine der höchsten Mietsteigerungen in Deutschland mit einem Anstieg der Mieten um 26,7% im Vergleich zum Vorjahr, offenbart eine Regierungsantwort auf eine Anfrage der Linkspartei. Potsdam führt die Rangliste mit einem Anstieg von 31,2% an, was den Bezirk mit den höchsten Mietsteigerungen darstellt.

Das Bundesinstitut für Bauwesen, Raumordnung und Regionalentwicklung (BBSR) hat diese Daten erhalten und analysiert die verfügbaren Wohnräume für Mieter, die sich online nach einem Wohnraum suchen. Der Schwerpunkt der Studie lag auf Wohnräumen zwischen 40 und 100 Quadratmetern. Überraschend gehörte auch der am dünnsten besiedelte Bezirk in Deutschland, Prignitz, zu den Top-10 mit einem Anstieg von 18% von 2022 bis 2023. Zwei weiterhin dünn besiedelte Bezirke in Mecklenburg-Vorpommern zeigten hohe Mietsteigerungen: Ostsee-Landkreis Vorpommern-Rügen (in der Nähe von Stralsund, 19,6%) und Landkreis Vorpommern-Greifwald (an der polnischen Grenze, 15,4%).

Die Linkspartei fürchtet eine schwierige Situation, da viele Menschen in diesen Gebieten niedrige Einkommen haben. "Mieten am Ostseestrand und an der deutschen-polnischen Grenze werden unerreichbar", warnen sie.

Neben diesen Regionen erlebten auch einige Gebiete nach einem Umzug signifikante Mietsteigerungen. So stieg die Miete in Tirschenreuth an der deutschen-tschechischen Grenze um 23,9%, in Kaiserslautern um 19,3%, in Kaufbeuren um 17,4% und im Trier-Saarburg-Kreis sowie im Wunsiedel-Kreis im Fichtelgebirge um 15,8% bzw. 15,6%.

Durchschnittliche Mieten in Deutschland stiegen um 7,3% in derselben Periode, wobei der Durchschnitts-Wohnraum 10,55 Euro pro Quadratmeter kostet. Allerdings stieg dieser Preis auf über 16 Euro pro Quadratmeter in Berlin, was ihn zum zweitteuersten Mietstandort des Landes macht.

BBSR führte die höheren Mieten auf verschiedene Faktoren zurück, doch die Linkspartei im Bundestag fordert eine bundesweite Mietobergrenze. "Die Scholz-Regierung muss die Stärke bereitstellen, um Mietern vor astronomischen Mietsteigerungen zu schützen", fordern sie. Caren Lay, eine Bundestagsabgeordnete, appellierte an die Regierung, eine bundesweite Mietobergrenze einzuführen. "Es ist Zeit, dass die Scholz-Regierung auftritt und Mietern vor Mietausbeutung schützt", fügte sie hinzu.

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