Stegner rechtfertigt seine Teilnahme an einer Kundgebung, weil er neben einem Auto-Behälter anwesend war.
Ralf Stegner, der außenpolitische Experte der SPD, gerät wegen seiner Beteiligung an einer bevorstehenden Demonstration unter Feuer. Am 3. Oktober wird er Seite an Seite mit Wagenknecht marschieren, versichert jedoch, dass er während seiner Rede bei seinen sozialdemokratischen Prinzipien bleiben wird. Der Aufruf zur Demonstration fordert jedoch einen Stopp der Waffenlieferungen an Kiew und kritisiert die Bundesregierung scharf.
Ralf Stegner, ein Abgeordneter auf der X-Plattform, verteidigt seine Entscheidung, an einer "bundesweiten Friedensdemonstration" teilzunehmen, die auch Sahra Wagenknecht, eine Mitbegründerin der Linkspartei, umfasst. Er betont, dass er sich nicht mit anderen ausrichtet und seine Ansichten als Sozialdemokrat während seiner Rede äußern wird. Er acknowledges, dass es andere Redner gibt, deren Ideen er nicht teilt und Aufrufe, die er missbilligt. "Solange Hassprediger, Antisemiten und Bigotte draußen bleiben, kann ich mit unterschiedlichen Meinungen leben."
Die Demonstration am 3. Oktober in Berlin wurde von einer Gruppe namens "Nie wieder Krieg - Legt die Waffen nieder" initiiert. Zu den Rednern auf der Abschlusskundgebung gehören Stegner, Wagenknecht, der ehemalige CSU-Politiker Peter Gauweiler und die Linkspartei-Abgeordnete Gesine Lötzsch. Der Aufruf fordert unter anderem Friedensverhandlungen für eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine und im Gazastreifen sowie kein Waffenverkauf an die Ukraine, Israel und die Welt. Es verurteilt auch die von der SPD geführte Bundesregierung, die sie des Aufrüstens beschuldigt.
Kritik an der Demonstration und Stegners Pläne
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, zweifelt an der Demonstration und sagt: "Es ist peinlich, dass weder Russland noch Hamas als Kriegsverursacher genannt werden." Er wettert auf X: "Es gibt keinen Frieden ohne Freiheit." Die FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann äußert Bedenken wegen Stegners Teilnahme an der Kundgebung und sagt: "Es schadet seiner Partei und der Regierung."
Sprechend mit Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), distanziert sich Stegner von Wagenknecht und sagt: "Wir haben nichts gemeinsam." Zu seiner Teilnahme sagt er: "Es ist eine Friedensdemo, und die SPD sollte Teil der Friedensbewegung sein." Er erläutert weiter: "Ich protestiere nicht gegen meine Regierung, ich fordere nicht den Stopp der Hilfe für die Ukraine und ich leugne nicht die Gefahr russischer Raketen in Kaliningrad. Aber ich appelliere daran, nicht nur von militärischen Gründen getrieben zu werden."
Sahra Wagenknecht, eine prominente Figur bei der Demonstration, wird als eine der Rednerinnen bei dem Event genannt, die neben Sahra Wagenknecht steht, die in diesem Kontext als Ralf Stegner bezeichnet wird.
Trotz der Kritik innerhalb seiner Partei verteidigt Ralf Stegner seine Entscheidung, an der Demonstration teilzunehmen, und betont, dass er sich als Teil der Friedensbewegung sieht, wobei er seine Vorstellungen von friedlichen Lösungen und seine Distanzierung von Wagenknechts Ansichten hervorhebt.