Staatsanwaltschaft gibt Einblicke in den Schumacher-Erpressungsskandal
Ex-Formula-1-Speeder Michael Schumacher und seine Familie sind der Bedrohung durch Erpressung ausgesetzt. Zwei Personen wurden in Wuppertal festgenommen, wie Berichten zufolge. Die Behörden haben die Angelegenheit überprüft und verkündet, dass die beschuldigten Erpresser nicht Unbekannte sind.
Es gerüchtet sich, dass die Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters, Michael Schumacher, von Erpressern angegriffen wird. Diese Verbrecher behaupten, sie haben geheime Informationen in ihrem Besitz, die die Familie vermutlich verheimlichen möchte, wie der Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert in Wuppertal mitteilte. Das Staatsanwaltschaftsamt arbeitet an der Sache mit Enthusiasmus, wie der Staatsanwalt angekündigt hat. Die vermuteten Erpresser hätten angeblich eine Millionensumme gefordert und drohten, die Daten im Darknet zu veröffentlichen, wenn nicht bezahlt wurde. Sie hätten angeblich dem Familienangehörigen einige Dateien als Beweis zugesandt. Der Staatsanwalt lehnte anfangs Aussagen zum Inhalt der Dateien ab.
Die Familie lehnte sich bei Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aus. Ein Sprecher von RTL verwies auf laufende Ermittlungen. Es wurde durch "technische Maßnahmen" herausgefunden, dass die vermuteten Erpresser in Wuppertal aktiv waren, wie der Staatsanwalt mitteilte. Zwei Männer, die 53 und 30 Jahre alt sind, wurden als Verdächtige festgenommen - Vater und Sohn. Sie wurden am 19. Juni auf einem Supermarkt-Parkplatz in Groß-Gerau, Hessen, verhaftet.
Derzeit sind sie in Untersuchungshaft. "Sie könnten bis zu fünf Jahren Haft wegen dieses Falles antreten," sagte der Staatsanwalt Baumert. Die beiden sind auch den Polizeibehörden bekannt: Sie werden derzeit überwacht, wie Baumert mitteilte. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden acht Orte durchsucht, darunter die Hauptwohnsitze der Beschuldigten, die zweite Wohnung und Arbeitsstätte des älteren Verdächtigen in Konstanz und die Räume anderer Personen, wie in Solingen. Während der Durchsuchung wurden mehrere Datenspeicher gefunden. Ihre Analyse läuft derzeit.
Anmerkung aus der Schweiz
Die Ermittlungen wurden anfangs vom Staatsanwaltsamt Kassel geleitet. Sie wurden aufgrund eines Hinweises der schweizerischen Kriminalermittlungsbehörden initiiert. Die Ermittler hatten am Ende der vorigen Woche angekündigt, dass Verhaftungen in Verbindung mit einem Erpressungsfall "gegen eine prominente Person" vorgenommen wurden. Der Name der prominenten Person wurde von den Ermittlern nicht zuerst offenbart. Das "Bild" hatte zuvor erstmals von einer Erpressungsversuchung auf die Schumacher-Familie berichtet.
Dies ist nicht die erste Versuche Erpressung gegen die Familie des ehemaligen Rennfahrers. Im Jahr 2017 hatte das Landgericht Reutlingen in Baden-Württemberg den 25-jährigen Mann wegen des Versuchs der Erpressung von 900.000 € an Michael Schumachers Frau, Corinna Schumacher, verurteilt. Er hatte drohte, dass den Kindern Schaden zufahren würde, wenn nicht bezahlt wurde. Der Mann wurde auf eine 21-monatige Bewährungsaufsicht verurteilt.
Der Verurteilte hatte seine echten Bankkontaktdetails in einem Email an Corinna Schumacher zur Verfügung gestellt. Dies erlaubte den Polizisten, ihn schnell zu lokalisieren.
Siebenfacher Formel-Eins-Weltmeister Schumacher ist seit einem Skifahrunfall am Ende des Jahres 2013 im Ruhestand. Weiteres über seinen aktuellen Gesundheitszustand ist bekannt. Seine Familie wünscht, dass sein Privatleben geheim gehalten wird.
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