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SPD-Politiker lehnt FDP-Aufforderung zur Kürzung öffentlicher Mittel ab

Die Idee der FDP, das Bürgergeld zu reduzieren, bleibt nicht ohne Kritik. In der regierenden SPD wird dieser Schritt sofort abgelehnt.

Der SPD-Politiker Martin Rosemann verwirft den FDP-Vorschlag für eine unmittelbare Senkung des...
Der SPD-Politiker Martin Rosemann verwirft den FDP-Vorschlag für eine unmittelbare Senkung des Bürgergeldes prompt.

- SPD-Politiker lehnt FDP-Aufforderung zur Kürzung öffentlicher Mittel ab

Von der SPD kommt Kritik an dem Vorschlag des FDP-Fraktionsvorsitzenden Christian Dürr, das Bürgergeld zu reduzieren. "Ich finde es absolut unangemessen, permanent Unsicherheit mit vollkommen unüberlegten Ideen zu schaffen, die meilenweit von der Realität entfernt sind", sagte Martin Rosemann, der SPD-Sprecher für Arbeit und Soziales, auf Nachfrage.

"Herr Dürr führt eine Regierungsfraktion, die sich auf den Anpassungsmechanismus geeinigt hat, bei dem Inflation nun schneller berücksichtigt wird als zuvor", fügte er hinzu und bezog sich auf die neuen Berechnungsgrundlagen, die seit der Einführung des Bürgergelds im Jahr 2023 gelten.

SPD-Politiker: Keine FDP-Vorschläge bekannt für Reform der Berechnung

Seitdem wird die jährliche Anpassung der Beträge nicht mehr nur nach der allgemeinen Preis- und Lohnentwicklung im Land, sondern auch nach aktuellen Entwicklungen bestimmter Preise wie Lebensmittel oder Kleidung vorgenommen. "Mir sind keine Vorschläge der FDP-Fraktion für eine erneute Reform des Anpassungsmechanismus bekannt", sagte Rosemann.

"Es wäre sehr hilfreich, wenn man nach fast drei Jahren endlich in seine Rolle als Teil einer Regierungskoalition und damit in eine Gemeinschaft der Verantwortung einträte!"

FDP-Fraktionsvorsitzender rechtfertigt Reduktionsidee mit Inflationsentwicklung

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr hatte zuvor eine Reduzierung des Bürgergelds vorgeschlagen und dies mit der Inflationsentwicklung begründet. Der Zuschuss sei "momentan 14 bis 20 Euro pro Monat zu hoch", sagte er der "Bild". "Mein Vorschlag wäre eine Anpassung nach unten, weil die Inflation in der letzten Berechnung höher geschätzt wurde als sie sich tatsächlich entwickelt hat. Das würde die Steuerzahler um bis zu 850 Millionen Euro entlasten und auch die Beschäftigungseinschübe erhöhen", sagte Dürr.

Kritik an der Idee kommt auch von der paritätischen Gesamtverband. Das Bürgergeld sei kein Almosen, sondern setze fundamentale Rechte um. "Es ist bereits heute zu niedrig, um Armut zu bekämpfen. Wer hier von Kürzungen spricht, will die Ungleichheit erhöhen und soziale Spaltung fördern", erklärte Hauptgeschäftsführer Joachim Rock.

Der SPD-Sprecher für Arbeit und Soziales, Martin Rosemann, verwies auf die Zustimmung der FDP zu einem Anpassungsmechanismus für das Bürgergeld, der Inflation seit dessen Einführung im Jahr 2023 schneller berücksichtigt. (Erster Satz)

In Reaktion auf den Vorschlag der FDP, das Bürgergeld aufgrund der Inflation zu reduzieren, erklärte der SPD-Politiker Martin Rosemann, dass ihm keine neuen FDP-Vorschläge für eine Reform des Anpassungsmechanismus bekannt seien. (Zweiter Satz)

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