Gesellschaft - Spannungen bei bayerischen Tafeln
Es gibt immer mehr Kunden, aber immer weniger Spenden – anlässlich des Neujahrsfestes ist die Lage in der Tafel Bayern sehr angespannt. Peter Zilles, Vorsitzender des Bayreuther Landesverbandes Tafel Bayern, sagte, es sei klar, dass Privatpersonen und Unternehmen in unsicheren Zeiten ihre Mittel zurückhalten und die Spenden reduzieren würden. „Ich sage das ohne die Absicht, ihm Vorwürfe zu machen.“
Lebensmittelspenden sind ebenfalls zurückgegangen. Einzelhändler versuchen, die Artikel so lange wie möglich in ihren Regalen zu halten, insbesondere vor den Feiertagen. Es sei legal, betonte Zilles. Ab Mitte Januar werden Schokoladen-Weihnachtsmänner und andere Weihnachtsprodukte in den Tafeln erhältlich sein.
Ziels stellte fest, dass die aktuelle Stimmung unter Kunden und Mitarbeitern der Tafeln schlecht sei. Krieg und Wirtschaftssorgen verstärken die Unsicherheit. „Es gibt fast jeden Tag schlechte Nachrichten. Ich möchte einen Hoffnungsschimmer.“ Frieden sei das Wichtigste, denn die negativen Auswirkungen des Krieges seien überall.
Ob die 175 Tafeln Bayerns über ausreichend Hilfe verfügen, ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Derzeit engagieren sich landesweit rund 11.300 Menschen in Lebensmittelbanken. Zillers betonte, man habe viel erreicht, „aber auch die Herausforderungen wachsen.“ Die Zahl der Neukunden nimmt weiter zu. Das ist viel Arbeit, aber auch lohnend: Die Tafel hat eine sehr clevere Idee. Waren, die bereits existierten und nicht mehr zum Verkauf standen, wurden an die Menschen weitergegeben.
Lebensmittelbanken sammeln Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, z. B. Lebensmittel, die überproduziert werden, Lebensmittel, die bald ablaufen, oder Lebensmittel, die überfüllt sind. Die Lebensmittel werden an Menschen verteilt, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Bayerischer Tisch
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Quelle: www.stern.de