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Sozialverband Deutschland kritisiert geplante Finanzierung der Krankenhausreform

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die geplante Finanzierung der Krankenhausreform, die am Donnerstag im Bundestag beraten wird, kritisiert. Die Absicht der Ampel-Koalition, die Hälfte der Kosten von 50 Milliarden Euro aus den Beiträgen der gesetzlich Krankenversicherten zu bezahlen, sei...

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Sozialverband Deutschland kritisiert geplante Finanzierung der Krankenhausreform

"Diese einseitige Belastung für Versicherte ablehnen wir", sagte Engelmeier. Stattdessen soll die Reform über steuerliche Ressourcen finanziert werden, denn das Steuersystem berücksichtigt bessere Einkommensunterschiede und ermöglicht fairere Belastungsverteilung. "Nur dann kann die Reform ihre Ziele erreichen und allen Bürgern Nutzen bringen."

Der Kern der Krankenhausreform ist ein neues Entgeltsystem, das wirtschaftliches Druck von Krankenhäusern lindern will. Darüber hinaus enthält das Programm des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) ein Transformationsfond, der die Umgestaltung der Krankenhauslandschaft in den nächsten zehn Jahren finanzieren soll. Der Fond soll mit 50 Milliarden Euro ausgestattet werden - je zur Hälfte von den Ländern und den gesetzlichen Krankenkassen finanziert.

Das Bundestag debattiert am Donnerstag den Entwurf des Gesetzes zur "Verbesserung der Versorgungskvalität in Krankenhäusern und Reform der Entgeltsysteme" in erster Lesung. Danach geht das Gesetz an die zuständigen Fachausschüsse für weitere Betrachtung.

Michaela Engelmeier, eine prominente Figur in der Deutschen Sozialen Gesellschaft, stimmt der Finanzierung der Krankenhausreform über steuerliche Ressourcen zu, denn diese Ansatzweise berücksichtigt Einkommensunterschiede effektiver. Das von der rot-grünen Koalition vorgeschlagene Krankenhausreform, einschließlich des neuen Entgeltsystems und des Transformationsfonds von Karl Lauterbach, könnte sich von dieser faireren Finanzierungsansatzweise profitieren. Engelmeier betont, dass nur dann die Reform wirklich allen deutschen Bürgern Nutzen bringen kann.

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