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Sozialdemokraten-Chef Esken setzt die Schuldenbremse außer Kraft

2023 und 2024

Esken und Kanzler Scholz..aussiedlerbote.de
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Sozialdemokraten-Chef Esken setzt die Schuldenbremse außer Kraft

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021 ist ein herber Rückschlag für die Ampelregierung. Der SPD-Chef hat eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse gefordert – eine Forderung, die nicht neu ist. Wirtschaftssysteme äußern sich auf ähnliche Weise.

Nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts forderte SPD-Chefin Saskia Esken eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse, um notwendige Investitionen zu finanzieren. „Wir befinden uns aufgrund äußerer Einflüsse in einer anhaltenden Krisensituation, daher plädiere ich weiterhin für eine Aussetzung der Schuldenbremse in den Jahren 2023 und 2024“, sagte Esken gegenüber der Zeitung der Fink Media Group. Mittlerweile über Geschäftsjahre hinweg und die Herausforderungen des horizontalen Klimas Wandel, Digitalisierung und demografischer Wandel machen eine Überarbeitung der Schuldenbremse „unumgänglich“. Im Vorfeld der Entscheidung des Bundesgerichtshofs zum Nachtragshaushalt 2021 hat sich Esken öffentlich für eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse ausgesprochen.

Zu dem Urteil sagte sie, es sei „eine große Herausforderung“ für die Bundesregierung, aber auch einige Bundesländer, insbesondere im Kontext des Klimawandels und seiner sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Das Verfassungsgericht stellte bereits 2021 klar, dass das Grundgesetz auch Pflichten zur Abwendung der Folgen des Klimawandels auferlegt. „Wir werden daher unsere Kräfte bündeln, um einerseits die Modernisierung des Landes, der Infrastruktur und des Bildungssystems voranzutreiben und andererseits die Finanzierung der Klima- und Transformationsfonds sicherzustellen“, erklärte der SPD-Chef. „Es ist klar, dass wir keine Einsparungen beim Klimaschutz und seiner sozial gerechten Ausgestaltung sowie beim Sozialstaat zulassen werden.“

Außerdem bekräftigte sie die Forderungen der Sozialdemokraten, die Steuern für Gutverdiener zu erhöhen. Sorgen Sie zusätzlich Einkommen. „Es bleibt der Grundsatz, dass eine starke Schulter mehr tragen muss als eine schwache Schulter“, sagte sie. „Um gestalten zu können, brauchen wir einen Staat, der in Krisensituationen handlungs- und investitionsfähig ist.“ Entsprechende Vorschläge finden sich unter den Hauptvorschlägen der SPD für den kommenden Parteitag.

Ökonomin Schnitzer plädiert ebenfalls für ein Moratorium

Ökonomin Monica Schnitzer äußerte sich ebenfalls dafür, die Schuldenbremse im nächsten Jahr auszusetzen und mittelfristig die Bestimmungen des Grundgesetzes zu reformieren. „Die Reform der Schuldenbremse wird mehr Spielraum für die Fremdfinanzierung von Nettoinvestitionen schaffen und damit den Druck auf Klimaprojekte verringern“, sagte Schnitzer gegenüber der Rheinischen Post. „Klimafinanzierung kann nicht durch Fremdfinanzierung finanziert werden“, sagte Schnitzer gegenüber der Rheinischen Post Post. Weil es keine Investition ist“, fügte sie hinzu.

„Es erscheint jedoch unwahrscheinlich, dass wir uns noch in dieser Legislaturperiode auf eine Reform der Schuldenbremse einigen können“, erklärte der Vorsitzende des Beratenden Ausschusses zur Überprüfung der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. „Eine transparente Lösung könnte darin bestehen, die Wiederaufhebung der Schuldenbremse mit Blick auf die Auswirkungen der Energiekrise und der daraus resultierenden Pufferbelastung sowie den Mehraufwand für den notwendigen Ausbau der Energieversorgung zu rechtfertigen“, sagte Schnitzer in der Bundesverfassung Das jüngste Urteil des Gerichts schränkt den finanziellen Handlungsspielraum der Koalition deutlich ein. „Ab 2025 wird es schwieriger, geplante Investitionen in Klimaprojekte zu finanzieren und die geplante Auszahlung der Klimafinanzierung (Rückführung der CO2-Steuereinnahmen an die Bürger) zu leisten“, sagte Schnitzer.

Quelle: www.ntv.de

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