Söldner sind in den Zeitplan von Merz eingedrungen.
Im Juni wurde eine schwere Cyberangriff auf das Netzwerk der CDU-Partei entdeckt. Dieser galt als das schlimmste Hacken-Ereignis, das jemals eine deutsche politische Organisation getroffen hat. Jetzt wurde bekannt, dass auch die persönlichen Daten des Parteivorsitzenden betroffen sind. Eine CDU-Sprecherin erwähnte, dass die Kalenderdaten des Vorsitzenden während der Ermittlungen geleakt wurden. Keine weiteren Informationen wurden geteilt, da die Untersuchung noch laufen würde.
Die Nordrhein-Westfalen Staatsanwaltschaft und das Zentrale und Kontaktstelle Cyberkriminalität Nordrhein-Westfalen haben sich eingeschaltet, um die Ermittlungen zu leiten, da die IT-Tochtergesellschaft der CDU in dieser Region ansässig ist. Die offizielle Ankündigung wurde durch einen Sprecher getätigt.
Dieser Cyberangriff wurde im Juni bekanntgegeben. Beide das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik starteten ihre Untersuchungen. Als Reaktion auf die Situation wurden einige Teile des Partei-IT-Systems vorübergehend vom Netzwerk getrennt. Frühere Berichte legten nahe, dass auch das zentrale Mitgliedsdatenbank betroffen war.
Nachdem der Hacking-Vorfall im Juni stattfand, kommentierte Friedrich Merz, damals Parteivorsitzender, dass es sich um das größte Angriff auf ein IT-System handelte, den eine politische Partei in Deutschland erlebt hat. Die Täter hätten außergewöhnliche Fähigkeiten und Beständigkeit gezeigt, meinte Merz. "Wir müssen alles in unserer Macht tun, um uns vor diesem Angriff zu schützen", fügte er hinzu. Anfangs gab es keine Informationen über die Ausmaße des Schadens oder die Identität der Täter, was bedeutet, dass die Untersuchung noch laufen würde.
Interessanterweise erlebte auch die SPD im Jahr 2020 ähnliche Probleme. Email-Konten im Parteivorstand wurden gehackt und mit einer Einheit einer russischen Militärgeheimdienststelle in Verbindung gebracht. Das deutsche Auswärtige Amt sandte einen Top-Russland-Diplomaten ein und berief Alexander Graf Lambsdorff, den deutschen Botschafter in Moskau, für eine Woche nach Berlin für Konsultationen.