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Sofortige Abschiebung von Terror-Sympathisanten von Faeser forciert

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Nach der Messerattacke in Mannheim: Faeser will Ausländer, die terroristische Straftaten billigen,...
Nach der Messerattacke in Mannheim: Faeser will Ausländer, die terroristische Straftaten billigen, aus dem Land ausweisen.

Sofortige Abschiebung von Terror-Sympathisanten von Faeser forciert

Für jene, die für Hamas applaudieren oder mit Messern die Gewalt online anfeuern: Ausländern, die in Deutschland Hass und Gewalt online äußern sollten, nach ihrer ersten offensiven Post ihre Koffer packen und das Land verlassen. Der deutsche Innenminister Faeser plant, am Mittwoch dem Kabinett die Verschärfung der Ausweisgesetze vorzustellen.

In Zukunft werden Ausländer in Deutschland, die sich für terroristische Tätigkeiten einsetzen, schnellstmöglich ausgewiesen und abgeschoben werden. "Jeder ohne deutsche Pass, der hier terroristische Handlungen feiert, sollte - wenn möglich - ausgewiesen und abgeschoben werden," erklärte der deutsche Innenminister Nancy Faeser den Funke Mediengruppe Zeitungen. Faeser plant, die Ausweisgesetze zu änderen, die am Mittwoch im Kabinett diskutiert werden. Ein einzelner Post, der eine terroristische Handlung auf sozialen Medien lobt, reicht aus, um Ausweisinteresse auszulösen.

Die Reaktion der deutschen Regierung folgt nach verabscheuungswürdigen Internetpostings nach dem Hamas-Anschlag auf Israel oder dem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim. "Die barbarischen Terroranschläge von Hamas auf Israel wurden auch in schockierender Weise auf sozialen Medien in Deutschland gefeiert," sagte Faeser. "Das entsetzliche islamistische Messerangriff in Mannheim, bei dem der junge Polizist Rouven Laur getötet wurde, wurde auch von einigen online gefeiert."

Kanzler Olaf Scholz hatte nach dem Messerangriff in Mannheim gesetzliche Änderungen angekündigt. Faeser sagte nun, dass nach dem Kabinettschluss die Koalitionsfraktionen "sofort" auch im Bundestag die Änderungen diskutieren sollten.

Neue Kategorie: "Belohnung und Feier von Straftaten"

"Die Feier von terroristischen Straftaten sollte in Zukunft ein signifikantes Ausweisinteresse auslösen," heißt es aus Regierungskreisen. Das soll es einfacher machen, Personen, die terroristische Straftaten beloben, aus- und abzuschieben. "Im Sinn der deutschen Regierung überwiegen die deutschen Sicherheitsinteressen den Wohninteressen der Täter," berichteten die Funke Zeitungen, zitierend Regierungsquellen.

In Zukunft kann "ein einzelner Kommentar, der eine terroristische Handlung auf sozialen Medien lobt und sie begrüßt, ein signifikantes Ausweisinteresse rechtfertigen," hieß es. Faeser plant, eine neue Kategorie für besonders signifikante Ausweisinteressen zu schaffen, wenn jemand sich in "Belohnung und Feier von Straftaten" beteiligt hat. Eine strafrechtliche Verurteilung für dies ist noch nicht notwendig, laut Plänen.

"Wir nehmen eine harte Haltung gegen islamistische und antisemitische Hassverbrechen im Netz ein," sagte Faeser. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat seit dem Hamas-Anschlag in Israel im Oktober 2023 über 10.700 verabscheuungswürdige Postings gelöscht, "um diese neuen Wellen von Hass einzudämmen."

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