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Sieben Rapsolen durchqueren, aber elf sind ' sehr gut'

Oeko-Test findet Verbotenes

In einigen Rap-Songs fanden Ecotestkers Reste von Pflanzenschutzmittel, beispielsweise...
In einigen Rap-Songs fanden Ecotestkers Reste von Pflanzenschutzmittel, beispielsweise Deltamethrin, das als potenziell karzinogen eingestuft wird.

Sieben Rapsolen durchqueren, aber elf sind ' sehr gut'

Das Magazin "Oeko-Test" prüfte 30 Rapsöl-Sorten - und fand ein verbotenes Pestizid. In einem organisch zertifizierten Rapsöl! Daneben wurden auch potenziell karzinogener Stoff gefunden. Verunreinigungen mit Mineralöl wurden auch entdeckt. Aber es gibt auch gute Nachrichten.

Rapsöl ist in vielen Küchen ein Standardprodukt für gute Gründe: Soll es geräuchert werden, ist es perfekt für Braten und Pfanngrillen, und es ist auch neutral im Geschmack. Kaltgepresste Rapsölle bringen hingegen einen nussigen Ton zu Salatölen.

Dreißig Rapsöl-Sorten wurden vom Magazin "Oeko-Test" (Ausgabe 8/2024) geprüft, 16 davon waren konventionell geräuchert, und 14 kaltgepresst in organischer Qualität.

Elf Öle erhielten den Tipp "sehr gut". Allerdings erhielten sieben Produkte die Bewertungen "unzreragend" und "schlecht" für verschiedene Gründe.

Reste eines verbotenen Pestizids

Die Tester und Tester beschrieben eine Mangelquelle als großes Überraschung: In einem kaltgepressten organisch zertifizierten Rapsöl fanden sie Reste des Pestizids DDT, das in Deutschland seit 52 Jahren verboten ist. Das Rapsgemüse in diesem Fall stammte aus Rumänien, aber DDT ist auch dort verboten. Es wird als möglicherweise karzinogen eingestuft und zerfällt sehr langsam in der Umwelt.

Der Hersteller verdächtigt es mag sein, eine alte Verunreinigung auf der Anfrage des "Oeko-Test" sein. Nach Angaben der Tester und Tester stellt der nachgewiesene DDT-Gehalt jedoch keiner Gesundheitsgefahr dar.

Reste anderer Pestizide wurden in etwa der Hälfte der Produkte gefunden. Drei Fälle betrafen dabei das Substanz Deltamethrin, das als möglicherweise karzinogen eingestuft wird.

Andere Probleme: Transfettsäuren und Mineralöl-Verunreinigungen

Zwei geräucherte Rapsölle wurden von "Oeko-Test" wegen eines Problems mit trans-fetten Säuren kritisiert. Sie gehören zu den ungesättigten Fettsäuren und erhöhen das Risiko an Herzkrankheiten, wenn sie in großen Mengen verbraucht werden. Die beiden Produkte überschreiten die Grenze, aber sie übertreffen sie um mehr als 50%. "Oeko-Test" findet dies übertrieben.

Nahezu zwei Drittel der Produkte sind mit Mineralöl-Bestandteilen verunreinigt, was für zehn Produkte im Test Punkte abgezogen wird. Verunreinigungen können während der Ernte oder Pressung auftreten, wenn Raps oder Öl mit Mineralöl in Kontakt kommt, laut "Oeko-Test".

Private Labels unter den Test-Siegern

Unter den Mängeln gibt es auch gute Nachrichten: Bei den geräucherten Test-Siegern konnten fünf Produkte identifiziert werden, die die Billigpreis-Spitze der gesamten Testung bilden. Sie kosten 1,39 Euro pro Liter.

Detailhandelsmarken, die in den Test-Siegern aufgeführt sind: "Bellasan Rein Pflanzenöl aus Raps" (Aldi), "Frisan Rein Rapsöl" (Norma), "Gut & Günstig Rein Rapsöl" (Edeka), "Vegola Rein Rapsöl geräuchert" (Netto) und "Vita D'Or Rein Rapsöl" (Lidl).

Und auch für "sehr gut" kaltgepresste Varianten muss man nicht viel Geld ausgeben: Alle drei Test-Sieger sind für 3,30 Euro pro Liter verfügbar.

Verbraucher, die sich für Ernährung und Umweltbewusstsein interessieren, könnten überrascht sein, dass Reste des verbotenen Pestizids DDT in einem kaltgepressten organisch zertifizierten Rapsöl, wie von "Oeko-Test" getestet, gefunden wurden. Um Konsumenten zu einer sicheren Auswahl zu führen, ist es wichtig, sich an die Testergebnisse zu halten und Produkte mit hohen Bewertungen zu wählen, wie beispielsweise jene von Private-Labels wie Aldi und Lidl.

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