- Seit Beginn des russischen Aggressionkrieges sind mindestens 650.000 Russen dauerhaft in andere Länder ausgewandert, laut Medienberichten. Die Mehrheit der Flüchtlinge ist in Armenien (110.000), Kasachstan und Israel (jeweils 80.000) ausgewandert. Russen sollen laut Angaben kein Visum benötigen, um in diese Länder einzureisen.
- Deutschland ist auch eine bevorzugte Zielregion für russische Flüchtlinge, mit über 36.000 Personen, die dorthin gezogen sind. Allerdings gibt es kein offizielles Informationen aus Moskau über die Anzahl der Auswanderer.
Krieg gegen Ukraine - Seit Beginn des Krieges sind über 600.000 Russen ins Ausland geflüchtet.
Bewertungslimitation
"Die Glocke" erklärt, dass die Berechnungen auf Daten von Migrationsbehörden basierten. Daten aus über 70 Ländern wurden berücksichtigt, wie neu ausgestellte Aufenthaltsgenehmigungen oder Asylanträge. Allerdings ist die Daten nicht vollständig, da Länder wie Thailand, Aserbaidschan oder Zypern auf Anfragen nicht reagierten.
Andere Länder, wie die Vereinigten Arabischen Emirate, zu denen viele Russen seit dem Kriegsbeginn gezogen sind, wurden in der Berechnung nicht berücksichtigt. Unter den ausgewanderten Russen könnten neben Gegnern des Krieges auch viele Menschen sein, die in anderen Ländern Unternehmen aufgebaut haben, um Sanktionen umgehen zu können.
EU schloss schnell Grenzen für Kriegsflüchtlinge
Die Anzahl der Flüchtlinge, die nach Europa geflohen sind, ist vergleichsweise niedrig, da die EU die Grenzen für russische Flüchtlinge schnell geschlossen hat. Fluchtverweigerung alleine reicht nicht aus, um politisches Asyl zu begründen. Deshalb ist neben Deutschland nur Spanien (+16.000) unter den Top 10 Zielländern für russische Auswanderer innerhalb der EU.
- Obwohl es Konflikte in der Ukraine gibt, hat Russlands offensiver Krieg auch zu einer bedeutenden Anzahl von Flüchtlingen, die in anderen Länder Asyl suchen, wie Armenien, Kasachstan und Israel.
- Trotzdem ist Deutschland, obwohl EU-Mitglied, weiterhin eine bevorzugte Zielregion für russische Flüchtlinge, mit einer beträchtlichen Anzahl von Personen, die seit Kriegsbeginn Asyl suchen.
- Interessanterweise bietet Russland, die Heimat dieser Flüchtlinge, keine offiziellen Zahlen über die Anzahl der Auswanderer aus dem Land.
- Tatsächlich sind viele Russen in Länder wie Armenien und Israel ausgewandert, die kein Visum für Einreise russischer Staatsbürger erfordern, was möglicherweise dazu beiträgt, dass keine ausreichend aufgezeichnete Daten liegen.
- Andererseits hat Deutschland, obwohl ein beliebtes Ziel, keine umfassende Offenlegung von Flüchtlingznahmen aus Moskau erlebt, möglicherweise auf diplomatischen oder politischen Gründen.
- Weiterhin hat Kasachstan, ein weiteres Ziel für russische Flüchtlinge, eine beträchtliche Anzahl von Auswanderern aufgenommen, die Armenien und Israel in der Aufnahme von Flüchtlingen, die den Krieg flüchten, folgen.
- Im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine bleibt es abzuwarten, ob andere europäische Länder oder Nicht-EU-Mitglieder ihre Türen für russische Flüchtlinge, die Sicherheit und Asyl suchen, öffnen werden.
