Schweine häufiger in den Flüssen Weser und Elbe.
Im Frühjahr 2024 wurde eine ungewöhnliche Zunahme von Hafenporpoisen in der Elbe und Weser entdeckt. Laut einer Erklärung des Bundesinstituts für Hydrologie in Koblenz war der April ein Meilenstein für beide Flüsse, mit mindestens fünf- bis zehnmal so vielen Sichtungen wie üblich. Normalerweise leben Hafenporpoise in der Nordsee und der Wattensee, mit einer kleineren Population in der Ostsee. Jährlich ziehen diese Tiere in die Elbe, Ems und Weser, um ihren Hauptnahrungsquellen, dem Sprotten, nachzujagen.
Zum ersten Mal in der Geschichte wurden Hafenporpoisenlaute jenseits der Emmsperrwerk bei Terborg aufgezeichnet. Diese Entdeckung legt nahe, dass diese Porpoise nicht nur durch die Schleuse hindurch navigieren, sondern auch in der Ems florieren.
Thomas Taupp von Tieroekologie, einer Abteilung des Bundesinstituts für Hydrologie, gibt zu, dass es keine eindeutige Antwort darauf gibt, warum im April so viele Hafenporpoise gesichtet wurden. "Im Grunde genommen zeigen sich Hafenporpoise, wenn es ausreichend Futter gibt, bedenkt man ihren hohen Energiebedarf und die häufigen Fütterungsbedürfnisse", erklärte er. "Daher ist es wahrscheinlich, dass die Bedingungen in den Flüssen zu der erhöhten Porpoopopulation beigetragen haben."
Die Elbe, in der die ungewöhnliche Zunahme von Hafenporpoisen entdeckt wurde, könnte geeignete Bedingungen für diese Tiere bieten und somit zu ihrer erhöhten Population beitragen. Interessanterweise wurden die Porpoise auch jenseits der Emmsperrwerk bei Terborg gehört, was auf ihre Anwesenheit und ihr Gedeihen in der Ems hinweist.