zum Inhalt

Schweden zu stark: Beach-Duo Ehlers/Wickler gewinnt Silber

Beim Olympischen Finale steht das Beachvolleyball-Duo Ehlers/Wickler den schwedischen Favoriten gegenüber. Die Bösewichte bleiben eine Nummer zu groß.

Ehlers und Wickler mussten erneut den Schweden nachgeben
Ehlers und Wickler mussten erneut den Schweden nachgeben

- Schweden zu stark: Beach-Duo Ehlers/Wickler gewinnt Silber

Der beeindruckende Marsch der deutschen Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler endete im olympischen Finale. Im Stadion unter der funkelnden Eiffel-Turm verloren das Hamburger Duo gegen die schwedischen Favoriten David Ahman/Jonatan Hellvig mit 0:2 (10:21, 13:21) und waren größtenteils unterlegen.

Die Silbermedaille war die größte Karriereleistung des Duos, das nach dem Goldmedaillengewinn von Julius Brink und Jonas Reckermann in London 2012 knapp verpasste. In Paris schieden Ludwig und ihre neue Partnerin Louisa Lippmann sowie Svenja Müller/Cinja Tillmann früh aus.

Ein letztes Spiel vor der Eiffel-Turm

Der Eiffelturm leuchtete und funkelte ein letztes Mal für das Spiel auf dem spektakulären Court im Herzen von Paris, begleitet von einer Licht- und Musikshow. Arm in Arm sangen Ehlers und Wickler die deutsche Nationalhymne.

Die jungen schwedischen Weltranglistenführer hatten zunächst Schwierigkeiten, ihren einzigartigen Spielstil mit Sprungsets oder Angriffen auf den ersten Kontakt nach dem Empfang zu nutzen. Die Deutschen fielen schnell zurück, da sie selbst viele Fehler machten und nie in den gesamten ersten Satz fanden. Ihr Service und Block funktionierten kaum.

Ahman/Hellvig hingegen verteidigten gut. Der Druck schien das Hamburger Duo zu beeinflussen. Im zweiten Satz blieb ihr Service und Empfang schlecht, mit vielen Missverständnissen. Die Schweden dominierten fast nach Belieben. Wann immer das deutsche Duo ein Comeback startete, fanden sie eine Antwort.

Immer unter den Besten, nie ganz oben

Ehlers/Wickler sind seit 2022 ein Team und haben sich von Anfang an eine olympische Medaille als ehrgeiziges Ziel gesetzt. Trotz des Finaleinzugs war ihr Lauf dennoch eine Überraschung.

Im Laufe des Jahres placierten sich das Duo consistently unter den besten Vier bei Elite-Turnieren, konnten aber den großen Sieg nicht ganz erzielen. Ehlers selbst sprach von der "Fluch der vierten Stelle", der suggerierte, dass ihre Form gerade rechtzeitig für die Olympischen Spiele peaked, auch wenn es nicht für eine Goldmedaille reichte.

Kleiner Zeit zum Feiern

In Paris starteten das Duo in hervorragender Form. Im Halbfinale erzielten sie ihren ersten Sieg gegen die regierenden Olympiasieger Anders Mol und Christian Sørum aus Norwegen, die schließlich Bronze gewannen. Ehlers dominierte im Block und verbesserte sich in vielen anderen Bereichen. Sein Partner Wickler war stark im Service und in der Verteidigung - aber es lief im Finale nicht so gut.

Gegen Ahman/Hellvig hatten sie vor dem Finale eine schlechte Bilanz mit nur einem Sieg in zwölf Spielen. Sie konnten sie in der französischen Hauptstadt nicht verbessern. Mit dem internationalen Turnierschedule haben das Hamburger Duo kaum Zeit zum Feiern ihrer Silbermedaille. Sie werden die Europameisterschaft in den Niederlanden am Mittwoch beginnen.

Nach ihrer bitteren Niederlage im olympischen Finale führte Nils Ehlers und Clemens Wickler eine traurige Siegesrunde durch die Pariser Straßen, während die deutsche Nationalhymne durch die Luft hallte. Die Silbermedaillengewinner, noch immer überwältigt von ihrer Leistung, setzten ihre Runde fort und reflektierten über den triumphalen 'Siegermarsch', der im Olympischen Stadion unter der Eiffel-Turm begann.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles